Als eine seiner letzten Amtshandlungen widmete Bürgermeister Bruno Altrichter einen Teil des Wegs entlang der Stadtmauer dem Künstler Wilhelm Uhlig. Aus Anlass des 90. Geburtstags trägt der Bereich zwischen Falaiser Brücke und Hohntor künftig den Namen des Nürnberger Hochschulprofessors, der in Bad Neustadt seine Kindheit und Jugend verbracht hatte.

Mit der Umbenennung wird vor allem dem Wirken des Bildhauers in der Stadt Rechnung getragen, erklärte der scheidende Rathauschef. In Bad Neustadt befinde sich mit Bad Staffelstein die höchste Dichte an Werken des Kunstprofessors. Außerdem waren mit Martin Bühner und Klaus Metz zwei bekannte Künstler der Region Schüler an der zeitweise von Uhlig geleiteten Akademie der bildenden Künste in Nürnberg.
Eine Konzentration Uhligs Arbeiten findet sich im Pershore Garten, direkt unterhalb des umbenannten Weges. In das Grün ist jetzt neuerdings die steinerne Taube gewechselt, die bisher am Fuße des Hohntors an einem eher provisorischen Standort ihr Dasein fristete. Zu der "Sitzenden" auf dem Brunnen gesellte sich ins Umfeld nun auch noch ein stehender Bronzeakt, so dass inzwischen fast schon von einem Skulpturenpark gesprochen werden kann.