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Bastheim: Wird die ehemalige Schule von Braidbach verkauft?

Bastheim

Wird die ehemalige Schule von Braidbach verkauft?

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    Nach dem Auszug des bisherigen Nutzers soll die alte Schule in Braidbach zum Kauf angeboten werden. Jedoch ist auch eine Eigennutzung denkbar.
    Nach dem Auszug des bisherigen Nutzers soll die alte Schule in Braidbach zum Kauf angeboten werden. Jedoch ist auch eine Eigennutzung denkbar. Foto: Eckhard Heise

    Zweiter Anlauf zur Erörterung der künftigen Wasserversorgung von Bastheim. Nachdem bei der vorhergehenden Gemeinderatssitzung wegen fehlender Mandatsträger keine Beschlussfähigkeit herrschte, stand das Thema eine Woche später erneut auf der Tagesordnung. Da trotz unvollständigem Gremium der verantwortliche Ingenieur das Ergebnis einer Strukturanalyse schon präsentiert hatte, erläuterte der Fachmann die Untersuchung nur noch in einer Kurzfassung.

    Die entscheidende Frage ist nach wie vor, wie kann die Gemeinde künftig ihre Bürger mit Trinkwasser sicher versorgen. Handlungsdruck besteht, denn die wasserrechtliche Genehmigung wäre zum Jahresende ausgelaufen und wurde nur deshalb verlängert, weil die Gemeinde gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt bereits Vorarbeiten geleistet hat, die aktuelle Situation zu beseitigen.

    Wasserversorgung: Fünf Varianten wurden vorgestellt

    Der Vortrag mündete in die Vorstellung von fünf Varianten, die Kosten zwischen 1,7 und 3,5 Millionen Euro verursachen. Drei Varianten zielen auf eine eigenständige Versorgung ab, die Alternative wäre ein Bezug von Fremdwasser aus Einrichtungen der Umgebung wie Mittelstreu, Willmars oder Oberelsbach.

    Bei einer Aufrechterhaltung der Eigenversorgung käme die Gemeinde um das Abteufen mindestens eines Brunnens nicht herum. Dabei könnte auch eine Neubohrung in einem vom Dorf etwas entfernteren Bereich in Betracht gezogen werden. In diesem Fall würde sich das Wasserschutzgebiet verschieben, womit bisher nicht bebaubare Flächen dann genutzt werden könnten.

    Der Vergleich der Betriebskosten über einen Zeitraum von 60 Jahren fällt für die Eigenversorgung zumindest bei einer Variante am günstigsten aus – bei der sich aber nichts an der Wasserqualität ändert, wie Klaus Kellermann betonte. Damit würde der Nitratgehalt in der Nähe des Grenzwertes bleiben, was auch das Wasserwirtschaftsamt als problematisch betrachte.

    Nur die wirtschaftlichste Lösung wird bezuschusst

    Wie hoch jeweils die Förderung der einzelnen Varianten ist, lasse sich noch schwer abschätzen. Das Wasserwirtschaftsamt bezuschusse jedenfalls nur die wirtschaftlichste Lösung, wobei eine Entscheidung jetzt noch nicht fallen kann, da noch eine ganze Reihe von Parameter geprüft werden müssen, schloss Bürgermeister Tobias Seufert das Thema ab.

    Das Ortsoberhaupt informierte daraufhin die Mandatsträger über die Absicht, die ehemalige Schule von Braidbach zu verkaufen. Vor kurzem war die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür in dem Gebäude eingeladen. Bisher hätten sich bereits zwei Interessenten gemeldet, es könnte aber auch eine Eigennutzung in Betracht gezogen werden, falls ein geeignetes Nutzungskonzept vorgelegt wird. Das Gebäude soll nun aber erst einmal bis Stichtag 31. März zum Verkauf angeboten werden. Danach wird über die Zukunft des Gebäudes entschieden.

    Der Winterdienst räumt mehr Bereiche als "nötig"

    Im weiteren Verlauf erläuterte Bauhofleiter Roland Ortloff den Ablauf des Winterdienstes innerhalb der Gemeinde und stellte fest, dass die Mitarbeiter der Einrichtung deutlich mehr Bereiche räumen, als sie von Rechts wegen verpflichtet sind. Das Gremium entschied daraufhin, dass das Streugut weiterhin eine Mischung als Salz und Basaltsplitt bleiben soll.

    Das Gremium gab außerdem grünes Licht für den Antrag zum Abriss einer landwirtschaftlichen Halle mit anschließendem Neubau in Rödles. Der Gemeinderat lehnte jedoch einen Zuschuss für die Sanierung einer Scheune in Unterwaldbehrungen ebenso ab wie einen weiteren ähnlichen Antrag für einen Hausumbau, ebenfalls in Unterwaldbehrungen.

    Zu guter Letzt gab Seufert aus dem nichtöffentlichen Teil einer vorhergehenden Sitzung bekannt, dass der Auftrag für die Erschließung des Baugebiets "Auszugsäcker" in Wechterswinkel für 840 000 Euro an die Firma Strabag in Ritschenhausen vergeben wurde. Ferner war der Kauf eines Kommunalschleppers für 124 000 Euro bei der BayWa beschlossen worden.

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