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Gerolzhofen: Blick in die Kinderstube: Turmfalken ziehen im Nordturm der Gerolzhöfer Stadtpfarrkirche sechs Jungtiere groß

Gerolzhofen

Blick in die Kinderstube: Turmfalken ziehen im Nordturm der Gerolzhöfer Stadtpfarrkirche sechs Jungtiere groß

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    Im Nordturm der Stadtpfarrkirche Gerolzhofen ziehen Turmfalken ihre Jungen groß. Das Foto stammt von einer dort installierten Kamera. Der Fleck auf der Linse rührt von den Ausscheidungen der Tiere her.
    Im Nordturm der Stadtpfarrkirche Gerolzhofen ziehen Turmfalken ihre Jungen groß. Das Foto stammt von einer dort installierten Kamera. Der Fleck auf der Linse rührt von den Ausscheidungen der Tiere her. Foto: Jürgen Fehlbaum

    Eine von Jürgen Fehlbaum im Nordturm der Gerolzhöfer Stadtpfarrkirche installierte Fotokamera bietet derzeit einen spannenden Einblick in die Kinderstube der dort nistenden Turmfalken. Ein jüngst entstandenes Bild zeigt einen erwachsenen Falken, der gerade mehrere Jungtiere füttert. Währenddessen sitzt ein zweites Elterntier vor der Unterkunft.

    Die Vogel-Herberge hoch oben an der Ostseite des Kirchturms war vor einigen Jahren extra für Falken eingerichtet worden. Dahinter steckte die Hoffnung, dort nistende Falken könnten die überhand nehmende Population der Stadttauben im Bereich des Gerolzhöfer Marktplatzes und in der gesamten Altstadt eindämmen.

    Dieser Wunsch erfüllte sich allerdings nur bedingt. Denn schnell stellte sich heraus, dass die vergleichsweise kleinen Turmfalken ausgewachsenen Tauben kaum gefährlich werden können und diese auch kaum effektiv vertreiben. Die größeren Wanderfalken haben da ein anderes Auftreten. Als diese in den Jahren 2021 und 2022 dort nisteten, hielten sich im Umfeld des Marktplatzes tatsächlich deutlich weniger Tauben auf.

    Vor zwei Jahren nisteten im Nordturm der Stadtpfarrkirche zum zweiten Jahr in Folge Wanderfalken. Diese sind größer als Turmfalken und jagen auch ausgewachsene Tauben.
    Vor zwei Jahren nisteten im Nordturm der Stadtpfarrkirche zum zweiten Jahr in Folge Wanderfalken. Diese sind größer als Turmfalken und jagen auch ausgewachsene Tauben. Foto: Christine Fehlbaum (Archivfoto)

    Zweite Brutsaison für das Falkenpaar

    In diesem, wie bereits im vergangenen Jahr, haben Turmfalken den im Kirchturm installierten Kasten zu ihrem Zuhause erkoren. Das Brutpaar nistet dort zum zweiten Mal, wie Nachbarin Christine Fehlbaum gegenüber dieser Redaktion berichtet.

    Ende Mai seien in dem Vogelkasten sechs Junge geschlüpft. Die Eltern fütterten diese seitdem fleißig mit Mäusen und anderen Kleintieren, wie die Nachbarn mithilfe eines Fernglases, aber auch mithilfe der von ihnen installierten Fotokamera regelmäßig beobachten. In ein paar Wochen werden die jungen Falken ausfliegen, schätzt Christine Fehlbaum.

    Kleiner Wermutstropfen: Die installierte Kamera liefert in diesem Jahr keine gestochen scharfen Bilder. Mitten auf deren Linse klebt ein unschöner Fleck, der von Ausscheidungen der Vögel stammt. "Leider ist es während der Brutzeit nicht möglich, die Kamera zu säubern", sagt Christine Fehlbaum.

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