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Schweinfurt: Kulturforum: Die Planer für das Stadtmuseum legen los

Schweinfurt

Kulturforum: Die Planer für das Stadtmuseum legen los

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    In der Alten Reichsvogtei (rechts) wird das neue Stadtmuseum integriert, das linke Gebäude wird abgerissen, dort entsteht ein Neubau für das Kulturforum Schweinfurt.
    In der Alten Reichsvogtei (rechts) wird das neue Stadtmuseum integriert, das linke Gebäude wird abgerissen, dort entsteht ein Neubau für das Kulturforum Schweinfurt. Foto: Oliver Schikora

    Die Coronakrise wird, das ist kein Geheimnis, sicher massive Auswirkungen auch auf den Haushalt der Stadt Schweinfurt haben, da damit zu rechnen ist, dass die Gewerbesteuereinnahmen vor allem in diesem Jahr massiv zurückgehen. Das wiederum bedeutet, dass alle Projekte für die kommenden Jahre auf den Prüfstand müssen. Muss man sie verschieben? Kann man sie anders planen? Kann man einsparen? Wie viele Zuschüsse gibt es?

    Eines der wichtigsten Projekte für die nachhaltige Entwicklung der Innenstadt ist der Neubau des Kulturforums am Martin-Luther-Platz. Im Sommer vor vier Jahren hatte Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) seine erste Idee dazu präsentiert, mittlerweile ist das Projekt weit fortgeschritten. Im Hintergrund wird im Moment natürlich weiter daran gearbeitet, auf mehreren Ebenen.

    Die Bauverwaltung stimmt sich mit dem Architekturbüro ab, das die im Dezember vergangenen Jahres vom Stadtrat genehmigten neuen Pläne für die Weiterentwicklung des Kulturforums bearbeitet. Bekanntlich gab es im Sommer 2019 eine lange, kritische Diskussion über die Frage, ob ein eigentlich geplanter Saal im Keller des Kulturforums mit Platz für bis zu 300 Personen baulich möglich ist oder nicht. Er ist es nicht, weswegen es nun einen ebenerdigen Saal geben soll, der etwa in der Mitte des neuen Foyers beginnt und mit dem Erweiterungsbau der Alten Reichsvogtei an der Platzkante zum Martin-Luther-Platz abschließt. Der Saal bietet Platz für 130 Personen und könnte zu dem entstehenden Innenhof Richtung Alte Reichsvogtei geöffnet werden. Erste Baumaßnahmen für das Kulturforum sind frühestens im kommenden Jahr zu erwarten, die Eröffnung ist für Frühjahr 2023 geplant.

    Die Alte Reichvogtei von der Oberen Straße aus gesehen.
    Die Alte Reichvogtei von der Oberen Straße aus gesehen. Foto: Anand Anders

    In nicht-öffentlicher Sitzung vergaben kürzlich die Stadträte den Auftrag für die Gestaltung des Stadtmuseums. Das Museum neu aufbauen wird die vor acht Jahren gegründete Firma BOK und Gärtner, eine Agentur für Kommunikationsdesign und Szenografie aus Münster, die Erfahrung in der Gestaltung neuer Museen hat und hauptsächlich für öffentliche Auftraggeber arbeitet.

    Die Firma hatte sich im Wettbewerb mit zwölf Firmen als die aus Sicht der Jury geeignetste herauskristallisiert. Laut der städtischen Pressesprecherin Anna Barbara Keck wird in den nächsten Monaten gemeinsam mit dem Team von Kulturforum-Leiterin Katharina Christ, der Bauverwaltung und dem Architekten ein Konzept für die Gestaltung des neuen Museums, das in die alte Reichsvogtei integriert wird, erarbeitet.

    Die Herausforderung ist zum einen die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes, zum anderen in die teils recht kleinen Räume eine moderne, innovativ gestaltete Ausstellung über die Geschichte Schweinfurts zu integrieren, die darüber hinaus auch die bisher fehlenden 100 Jahre Stadtgeschichte seit 1920 integriert.

    Seit einigen Monaten schon hat das Kulturforum-Team einen Sammlungsaufruf an die Bürger, besondere Erinnerungsstücke und Gegenstände aus den vergangenen Jahrzehnten dem Museum zur Verfügung zu stellen. Auskunft dazu gibt es unter Tel.: (09721) 514770.

    Der Ursprung der Idee Kulturforum liegt schon vier Jahre zurück:

    Der Streit über das Kulturforum begann im Juli 2019 mit einem Eklat im Stadtrat:

    Die Schweinfurter Kulturszene äußerte sich wie folgt zum Kulturforum:

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