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Würzburg: Festival: Wie sich das U&D in Würzburg verändert hat

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Festival: Wie sich das U&D in Würzburg verändert hat

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    Erst fand das Festival auf der Würzburger Bastion statt, dann zog es bereits 1989 auf einen Sportplatz in der Würzburger Mergentheimer Straße.
    Erst fand das Festival auf der Würzburger Bastion statt, dann zog es bereits 1989 auf einen Sportplatz in der Würzburger Mergentheimer Straße. Foto: Archiv U&D

    Seit vielen Jahren zieht das Umsonst & Draussen-Festival (U&D) jeden Sommer tausende Musikbegeisterte auf die Würzburger Mainwiesen an der Talavera. Vier Tage lang spielen dort Bands aus der Region, aber auch aus dem Ausland. Der Eintritt ist – wie der Name schon sagt - frei.

    Vergangenes Jahr besuchten rund 75.000 Menschen die Veranstaltung, die es bereits seit 1988 gibt. Damals hat alles klein angefangen. Hartmut Emser, der viele Jahre lang Stadtjugendpfleger in Würzburg war, erinnert sich noch gut an die Anfänge. Schließlich hat er das U&D mitgegründet. Das Ziel sei es damals gewesen, lokalen Künstlern mehr Möglichkeiten zu geben, ihre Musik präsentieren zu können. Auf einer einzigen Bühne auf der Bastion St. Burkard nahe des Mains durften sie dann 1988 beim ersten U&D auftreten – vor rund 300 bis 400 Zuschauern. "Wir wollten einfach mal austesten, ob das Konzept aufgeht", sagt der heute 66-jährige Emser.

    Ein einziges "Umsonst & Drinnen"

    Und das Konzept ist aufgegangen. Daraufhin wurde das Festival immer größer, wechselte von der Bastion auf den Sportplatz der Turngemeinde Würzburg in die Mergentheimer Straße. Das dritte U&D war das Einzige, das entgegen des Namens nicht draußen stattgefunden hat. Wegen der schlechten Wetterprognose wurde es in die Kürnachtalhalle im Würzburger Stadtteil Lengfeld verlegt. Seit 1992 findet die Veranstaltung auf den Mainwiesen statt, da der Platz der bisherigen Spielstätten zu knapp wurde.

    Anfang der 1990er entschieden sich die Organisatoren dazu, das Festival auf den Würzburger Mainwiesen zu veranstalten. Denn die bisherigen Spielstätten wurden zu klein. Diese Aufnahme ist laut Organisatoren vermutlich beim fünften U&D im Jahr 1992 entstanden.
    Anfang der 1990er entschieden sich die Organisatoren dazu, das Festival auf den Würzburger Mainwiesen zu veranstalten. Denn die bisherigen Spielstätten wurden zu klein. Diese Aufnahme ist laut Organisatoren vermutlich beim fünften U&D im Jahr 1992 entstanden. Foto: Archiv U&D

    Heuer gibt es weit über 80 Künstler, Bands und andere Programmpunkte auf den verschiedenen Bühnen. Aus über 600 musikalischen Bewerbungen haben die Organisatoren auswählen müssen

    Mehr als nur Musik

    Besucher können sich ab Donnerstag, 20. Juni, ein Bild vom diesjährigen Festival machen. Um 13 Uhr öffnet das U&D seine Tore, um 14 starten die ersten Bands. Jedes Jahr gibt es zudem viele Aktionen abseits der Bühnen – zum Beispiel Ausstellungen verschiedener Künstler, ein Kinderprogramm und einen Basar. Auch die Initiative "pics4peace" wirbt mit fünf verschiedenen Aktionen für mehr Demokratie.

    Die Veranstalter empfehlen, auf das Auto zu verzichten und zu Fuß, mit dem Rad oder dem öffentlichen Nahverkehr anzureisen. Die Straßenbahnen der Linie 2 und 4 halten direkt am Festivalgelände an der Haltestelle "Talavera". Autofahrer können gegen eine Gebühr auf dem Talavera-Parkplatz oder dem Viehmarktplatz parken.

    Fünf Tipps von fünf Organisatoren Ralf Duggen:
    "Ich finde es erstaunlich, dass die Band 'Keimzeit' älter ist als unser Festival und vor zwanzig Jahren schon mal bei uns gespielt hat. Sie spielen Deutsch-Pop auf einem hohen Niveau. Außerdem empfehle ich Lui Hill, er ist ein Neosoul-Musiker mit sehr moderner Instrumentierung."

    Tilman Hampl:
    "Für die Party-Effekte sind in diesem Jahr zwei Bands aus Holland zuständig. 'Chef Special' und 'The Cool Quest' kommen mit Power-Pop und HipHop und werden unsere Soundmöglichkeiten sicherlich voll ausnutzen."

    Ingolf Stöcker:
    "Masha Qrella komponiert ruhigere Musik und hat einen unaufgeregten Gesang – das ist Musik, in der man sich verlieren kann. Adam Evald ist ein schwedischer Pianist, der ruhigen und etwas kitschigen Kammerpop spielt."

    Katha Schmidt:
    "Mein persönliches Highlight wird wohl 'Ferge x Fisherman' sein. Sie haben uns mit ihrer Bewerbung schon umgehauen. Außerdem liegt mir 'Magi' aus Israel sehr am Herzen."

    Peter Grethler
    "Ich freue mich besonders auf das Würzburger Urgestein Wolfgang Michael am Freitag im Zirkuszelt. Außerdem auf Jakob, der in diesem Jahr den Preis für junge Kultur bekommen hat."

    Das komplette Programm des U&D ist unter www.umsonst-und-draussen.de zu finden. (pw)

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