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Würzburg: Kinderporno-Fall: Mehr als 50 Beamte ermitteln in der Soko

Würzburg

Kinderporno-Fall: Mehr als 50 Beamte ermitteln in der Soko

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    Ein Verschlusssiegel der Würzburger Polizei ist auf die Tür eines Wohnhauses geklebt, das zuvor wegen des Verdachts der Kinderpornografie durchsucht wurde. 
    Ein Verschlusssiegel der Würzburger Polizei ist auf die Tür eines Wohnhauses geklebt, das zuvor wegen des Verdachts der Kinderpornografie durchsucht wurde.  Foto: Daniel Karmann, dpa

    Der Würzburger Kinderpornografie-Fall stellt die Ermittler vor große Herausforderungen: In der eigens gegründeten Sonderkommission (Soko) 01-2019 bemühen sich zeitweise mehr als 50 Beamte der Würzburger Kriminalpolizei um Aufklärung. Hinzu komme bei Bedarf Unterstützung durch Experten aus dem Landes- und dem Bundeskriminalamt, so Polizeisprecher Björn Schmitt auf Nachfrage der Redaktion.

    Aufgabe der Ermittler sei es, auf den bei den Hausdurchsuchungen in der vergangenen Woche sichergestellten Dateien, Foto- und Filmaufnahmen im dreistelligen Bereich nicht nur mögliche Opfer des Tatverdächtigen zu identifizieren, sondern auch Hinweise auf mutmaßliche Tatorte und Tatzeitpunkte zu sichern und auszuwerten, so Schmitt. 

    Der Tatverdächtige schweigt

    Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg wirft einem 37-jährigen Logopäden, der in seinen eigenen Praxen, in mehreren Kinderbetreuungseinrichtungen und in einem Würzburger Sportverein Kontakt zu zahlreichen Kleinkindern hatte, schweren sexuellen Missbrauch sowie die Herstellung und die Verbreitung von Kinderpornografie vor.

    Der Mann sitzt in Bamberg in Untersuchungshaft. Er hat sich nach Auskunft der Staatsanwaltschaft bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Der Lebenspartner des 37-Jährigen, der in der Nacht zum Donnerstag zunächst ebenfalls verhaftet worden war, wurde wieder freigelassen. Der anfängliche Tatverdacht habe sich nicht erhärtet, hieß es seitens der Ermittler. 

    Unterdessen bieten die Einrichtungen, für die der Logopäde tätig war, Informationsveranstaltungen für Eltern an.  Der Verdächtige galt vor allem bei der Therapie von Kindern mit Behinderung als angesehener Experte. 

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