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Würzburg: ÖPNV-Neubürgerticket in Würzburg: Wie wird es eigentlich angenommen?

Würzburg

ÖPNV-Neubürgerticket in Würzburg: Wie wird es eigentlich angenommen?

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    Straßenbahn-Verkehr in der Würzburger Kaiserstraße.
    Straßenbahn-Verkehr in der Würzburger Kaiserstraße. Foto: Daniel Peter

    Kosten und Nutzen halten sich die Waage: Zu diesem Ergebnis kommen Stadtverwaltung und die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) bei der Evaluierung des 2019 eingeführten kostenlosen ÖPNV-Schnupperangebots für Neu-Würzburgerinnen und -Würzburger. Rund 600 Menschen haben in den ersten beiden Jahren von dem Testangebot Gebrauch gemacht.

    Was ist das Neubürger-Ticket und wie funktioniert es?

    Nach dem Vorbild anderer Städte erhält jede Person, die ihren Erstwohnsitz in Würzburg anmeldet, bei Interesse im Bürgerbüro einen personalisierten Gutschein für das Neubürgerticket. Ausgenommen sind Studierende, die mit ihrem Semesterticket den ÖPNV nutzen können. Der Gutschein kann dann bei der WVV in fünf Solo-Tageskarten und eine Familientageskarte umgetauscht werden – damit können die Neu-Würzburger das Nahverkehrsangebot in der Stadt ausführlich testen. Wenn sie im Anschluss ein ÖPNV-Jahresabo abschließen, erhalten sie weitere Vergünstigungen im Wert von insgesamt 170 Euro wie Stromguthaben, Rabatte beim Carsharing und Einkaufsgutscheine.

    Was ist das Ziel der Aktion?

    Im Idealfall sind die neuen Bürgerinnen und Bürger vom öffentlichen Nahverkehr nach dem Test so überzeugt, dass sie ihr Mobilitätsverhalten nachhaltiger gestalten und an Stelle des eigenen Kraftfahrzeugs lieber Busse und Straßenbahnen für den täglichen Weg zur Arbeit und auch in der Freizeit nutzen. Das ist ein Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität und zum Klimaschutz.

    Wie wird das Neubürgerticket angenommen?

    In den ersten beiden Jahren der Probephase (2019 und 2020) haben gut 15 000 Personen (ohne Studierende) ihren Erstwohnsitz in Würzburg angemeldet, knapp 4000 von ihnen haben im Bürgerbüro einen Gutschein erhalten. Von den ausgegebenen Gutscheinen wurden in den zwei Jahren trotz Corona-Pandemie etwas mehr als 600 im WVV-Kundenzentrum eingelöst. 20 Personen haben anschließend ein Gutscheinheft als Belohnung für den Kauf einer ÖPNV-Jahreskarte erhalten. WVV und Verwaltung sprechen von einer positiven Resonanz: Im Städtevergleich seien die Ergebnisse als gut zu bewerten.

    Wie geht es weiter?

    Der Stadtrat hatte eine dreijährige Probephase beschlossen, die Ende dieses Jahres ausläuft. Die bisherigen Kosten für die Stadtkasse belaufen sich auf gut 11 500 Euro pro Jahr, das städtische Umweltreferat spricht von einem guten Verhältnis von Kosten und Nutzen des Angebots. Der Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) des Stadtrats hat deshalb einstimmig dem Vorschlag von Umweltbürgermeister Martin Heilig zugestimmt, das Neubürgerticket beizubehalten und dafür künftig pro Jahr 15 000 Euro im Haushalt einzuplanen.

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