Der Landschaftspflegeverband Rhön-Grabfeld (LPV) wurde am 26. Januar 2000 in Mellrichstadt gegründet und setzt sich seitdem für die Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Landwirtschaft und Naturschutz ein. Der Verband arbeitet nach dem Prinzip der Drittelparität im Vorstand, bei dem Politik, Landwirtschaft und Naturschutz gleichberechtigt vertreten sind. Dieses Modell gilt als Erfolgsfaktor für kooperativen Naturschutz in Bayern und ist Teil des Biodiversitätsprogramms 2030 der Bayerischen Staatsregierung, schreibt der LPV in einer Pressemitteilung.
Inzwischen sind Landschaftspflegeverbände auf fast 90 Prozent der Landesfläche Bayerns aktiv. Im Landkreis Rhön-Grabfeld gehören alle Städte und Gemeinden, der Landkreis, lokale Naturschutzverbände sowie zahlreiche Landwirte dem Verband an. Zu den Kernaufgaben zählen Biotoppflegemaßnahmen wie die Mahd von Nass- und Trockenwiesen, Entbuschung von Magerrasen, Pflege von Feldhecken, Wiedervernässung von Mooren sowie die Anlage und Erhaltung von Tümpeln, Streuobstwiesen und Blühflächen. Grundlage der Arbeit sind fachlich fundierte Pflegekonzepte und gezielte Fördermittelakquise, vor allem über die Bayerischen Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien.
LPV-Infostand auf der BioRegioRhön-Messe in Wechterswinkel
Rund zwei Drittel aller vom bayerischen Umweltministerium geförderten Landschaftspflegemaßnahmen werden von Landschaftspflegeverbänden durchgeführt, über 70 Prozent der Mittel fließen direkt an die Landwirte. Der LPV unterstützt Kommunen, Behörden und Eigentümer bei der Pflege und Entwicklung wertvoller Flächen und ist rechtlich im Bundes- und Bayerischen Naturschutzgesetz verankert. Am Samstag, 26. Oktober, ist der Verband mit einem Informationsstand auf der BioRegioRhön-Messe in Wechterswinkel vertreten. Von 11 bis 17 Uhr werden Beispiele aus 25 Jahren Landschaftspflegearbeit vorgestellt und ein Ausblick auf zukünftige Projekte gegeben. (skr)
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