Handball, Zweite Bundesliga
DJK Rimpar Wölfe – TuS Ferndorf
(Mittwoch, 20 Uhr, s.Oliver Arena)
Es ist noch nicht lange her, da war der TuS Ferndorf (14./21:29), Gegner der DJK Rimpar Wölfe (10./25:29) an diesem Mittwochabend, das große Sorgenkind der Zweiten Handball-Bundesliga. Anfang April hatten die Siegerländer wegen mehrerer positiver Corona-Fälle und daraus folgender Spielabsagen noch nicht mal alle 18 Vorrundenpartien absolviert, während die Konkurrenz teilweise schon 25 Begegnungen ausgetragen hatte. Doch in den vergangenen viereinhalb Wochen holten die Ferndorfer ordentlich auf – an Spielen und Punkten.
Acht Duelle hat das Team des früheren schwedischen Europameisters Robert Andersson seither absolviert – davon vier gewonnen, einmal unentschieden gespielt und nur dreimal verloren. Dadurch konnte es in der Tabelle die Abstiegsregion verlassen. Das kann sich wirklich sehen lassen, zumal zwei Niederlagen in Gummersbach und Lübeck-Schwartau dabei waren", unterstreicht Rimpars Trainer Ceven Klatt.
Leistungen von Rimpar und Ferndorf sind miteinander vergleichbar
Beide Klubs schlug der TuS in dieser Phase sogar daheim – genau wie auch Rimpar. "Ferndorf spielt immer als Nächstes gegen unsere Gegner. Daher kann man uns gut miteinander vergleichen, zumal wir ganz ähnliche Ergebnisse erzielt haben."
Auch sonst gibt es viele Parallelen zwischen beiden Mannschaften. So sind beide mit einer gut gestaffelten Defensive sehr abwehr- und torhüterstark. In Rimpar ist mittlerweile Marino Mallwitz die klare Nummer eins, bei Ferndorf steht überwiegend Marin Durica zwischen den Pfosten. "Ich erwarte ein enges Spiel mit wenigen Treffern", sagt Klatt, der bis auf Kapitän Patrick Schmidt (Bänderriss) voraussichtlich mit seinem kompletten Kader agieren kann. Erfolgreichster Werfer der Gäste ist Rechtsaußen Josip Eres mit 132 Toren in 25 Spielen.
Dass die Siegerländer zuletzt hoch belastet waren, sieht Klatt, der früher selbst als Kreisläufer dort gespielt hat, nicht als Vorteil für seine Rimparer an: "Die Ferndorfer haben durch ihre Nachverpflichtungen einen ziemlich breiten Kader und ihr letztes Spiel war bereits am Samstag zu Hause." In jedem Fall seien sie im Spielrhythmus.
Noch keine Niederlage: Bilanz gegen Ferndorf spricht für die Wölfe
Für die Gastgeber gilt das nach der Länderspielpause und der Absage der Auswärtspartie in Dresden nicht. "Wir haben in den letzten Tagen konzentriert trainiert. Auch eine gewisse Lockerheit war zu spüren, sodass ich guter Dinge für das Ferndorf-Spiel bin", so Klatt.
Was auf jeden Fall für die Wölfe spricht: die Bilanz. In den neun bisherigen Zweitliga-Duellen haben sie noch kein einziges Mal gegen Ferndorf verloren. Das Hinspiel endete Anfang Februar ebenfalls an einem Mittwochabend im Kreuztaler Stadtteil mit 24:24. Das letzte Tor zum Ausgleich erzielte DJK-Youngster Yannik Bialowas drei Sekunden vor dem Ende.
Trotz zuletzt sinkender Inzidenzzahlen in Stadt und Landkreis Würzburg sind weiterhin keine Zuschauer in der s.Oliver Arena zugelassen. Die Begegnung wird wieder in voller Länge im Internet unter sportdeutschland.tv übertragen.