Hohe Zäune, Stacheldraht und Containerunterkünfte: was auf den ersten Blick an ein Gefängnis erinnert, ist in Wirklichkeit das Erstaufnahmecamp für Geflüchtete auf Zypern. Die Unterkunft trägt den Namen „Pournara“ und liegt am Rande der Hauptstadt Nikosia. Es ist eines von mehreren Lagern auf der Insel, in dem die Geflüchteten in teils prekären Umständen leben. Mitglieder der christlichen Glaubensgemeinschaft Sant‘ Egidio setzen sich für bessere Bedingungen in den Camps ein. Angelika Wagner aus Würzburg war vor Ort und hat mit dieser Redaktion über ihre Erlebnisse gesprochen.
Würzburg
Respekt an Frau Wagner und Sant‘ Egidio für ihr Engagement – es ist richtig, Menschen Würde zu geben. Dennoch: Bevor wir weit weg helfen, sollten wir zuerst die Probleme hier im Land in den Griff kriegen – überforderte Asylverfahren, fehlende Integration, chaotische Unterkünfte. Engagement ja, aber zuerst vor der eigenen Haustür anpacken.
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