Widersprüchliche Informationen, Behörden, die blockieren – bei ihren Recherchen stoßen Redakteurinnen und Redakteure der Main-Post immer wieder auf Unstimmigkeiten und Widerstand. Manchmal verweigert das Gegenüber die Auskunft, manchmal stimmen die Aussagen nicht mit den Fakten überein. Hier schildern Journalistinnen und Journalisten dieser Redaktion Recherchen, die sie besonders bewegt haben.
Der Streit um Trinkwasserschutz und Rohstoffabbau, der die Region Würzburg spaltet

Die Geschichte: Gips-Weltmarktführer Knauf will im Wassereinzugsgebiet von Würzburg Deutschlands größte untertägige Gipsgrube errichten. Ein Bergwerk im Trinkwassereinzugsgebiet einer Großstadt, noch dazu in Unterfranken, der wasserärmsten und wärmsten Region in Bayern – geht das?
Die Stimmung in der Bevölkerung ist gespalten: Die einen bangen ums Wasser. Die anderen sorgen sich, dass sich einer der größten Arbeitgeber der Region aus Iphofen im Landkreis Kitzingen zurückzieht, sollte der Gipsabbau nicht genehmigt werden.
Die Recherche: Bayerns größtes Bergwerk in Bayerns zweitgrößtem Wasserschutzgebiet – Details dieser zwei Mega-Vorhaben drangen anfangs kaum an die Öffentlichkeit, obwohl sie über Generationen das Leben von mehr als 80.000 Menschen beeinflussen könnten.
2020 starteten Fachgespräche sämtlicher beteiligter Behörden hinter verschlossenen Türen. Die Öffentlichkeit erfuhr erst einmal: nichts. Seit 2021 berichtet diese Redaktion kontinuierlich und hat seitdem Detail für Detail öffentlich gemacht: über das geplante Gipsbergwerk der Firma Knauf, das geplante Wasserschutzgebiet der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV), die geplante DK1-Deponie der Recyclingfirma Beuerlein aus Volkach (Lkr. Kitzingen) und den geplanten Muschelkalkabbau der Baustofffirma Benkert aus Thüngersheim (Lkr. Würzburg).
Wasserschutz kontra Rohstoffabbau: Alle diese Firmen planen Vorhaben im gleichen Gebiet südwestlich von Würzburg. Vorhaben, die sich gegenseitig beeinflussen, behindern oder sogar ausschließen. Reporterinnen und Reporter führten zig Interviews und noch mehr Hintergrundgespräche und arbeiteten sich in Bergbaugutachten und Wasserrechtsverordnungen ein. Denn einige Akteure widersprechen sich. Andere wollen sich aufgrund der politischen Brisanz nicht öffentlich äußern.
Auswirkungen der Recherche: Mittlerweile hat das Thema ein bayernweites Echo hervorgerufen. Auch überregionale Medien berichten, teils mit Verweis auf Erkenntnisse und Hintergründe der Main-Post-Recherchen. Wasserschützer in ganz Bayern, etwa der Bund Naturschutz in Bayern (BN), machen mobil. Auch der weltgrößte Gipskonzern Knauf macht PR: in den sozialen Netzwerken, auf Plakaten, mit Anzeigen und in Veranstaltungen.

Das sagt Autorin Angelika Kleinhenz: Für mich ist die Recherche vor allem eines: spannend. Im März 2021 berichtete ich zum ersten Mal darüber, mittlerweile arbeiten wir als Team an der großen Recherche über die zahlreichen Bauvorhaben westlich von Würzburg. Wir saßen auf der Ladefläche eines Lkw, der in die unterirdischen Stollen des Hüttenheimer Bergwerks der Firma Knauf brauste und stapften zu Fuß durch die dunklen Zeller Quellstollen, die halb Würzburg mit Trinkwasser speisen. Unser Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern die komplexen Zusammenhänge zu erklären, damit sie sich ein möglichst umfassendes Bild davon machen können, was in den nächsten Jahren vor ihrer Haustüre passieren wird.
Die Vorwürfe gegen entlassene Mediziner der Uniklinik Würzburg

Die Geschichte: Ende Januar 2024 kündigt das Universitätsklinikum Würzburg zwei hochrangigen leitenden Medizinern fristlos - einer Ärztin und ihrem Vorgesetzten. Im Raum stehen mögliche Fehler bei Operationen mit teils tödlichem Ausgang und weitere Vorwürfe seitens der Klinikleitung. Zudem landet bei der Polizei eine anonyme Liste mit 22 Operationen der beiden Mediziner. Im März 2024 beschlagnahmt die Polizei an der Uniklinik Unterlagen, darunter Patientenakten. Gegen die beiden Ärzte wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, fahrlässigen Körperverletzung und gefährlichen Körperverletzung sowie der möglichen Beihilfe dazu ermittelt.
Die Betroffenen weisen alle Vorwürfe zurück, für beide gilt die Unschuldsvermutung. Zu den strafrechtlichen Ermittlungen werden medizinische Gutachten beauftragt. Die Mediziner versuchen sich vor Arbeitsgerichten mit Kündigungsschutzklagen gegen ihre Entlassungen zu wehren - im Fall der Ärztin ohne Erfolg, im Fall des Vorgesetzten steht noch die Berufungsverhandlung aus. Die Suche nach einer einvernehmlichen Lösung über ein nichtöffentliches Güterichterverfahren war gescheitert.
Die Recherche: Die Reporterinnen und Reporter sind durch einen Hinweis auf die Kündigung gestoßen. Dort will man mit Verweis auf Datenschutz, Persönlichkeitsrechte und laufende Gerichtsverfahren keine näheren Auskünfte zu den Fällen geben. Drei Kollegen und eine Kollegin recherchierten im medizinischen Umfeld der beiden Entlassenen an der Uniklinik. Die Nachforschungen sind heikel, Informanten müssen geschützt werden - spürbar ist bei manchen die Angst, mit der Presse zu reden, selbst wenn Vertraulichkeit zugesichert ist.
Immer wieder fragen die Rechercheure bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Arbeitsgericht nach und begleiten die Verfahren in Würzburg und vor dem Landesarbeitsgericht in Nürnberg. Die beiden Mediziner selbst äußern sich auf Fragen zunächst schriftlich über ihre Anwälte, am Rande der ersten Termine auch spärlich gegenüber der Redaktion, später dann nicht mehr.
Auswirkung der Recherche: Das intensive Nachforschen ruft ganz unterschiedliche Reaktionen hervor. Ausdrücklich warnt die Uniklinik die Mitarbeitenden vor Gesprächen mit der Presse. Viele halten sich daran, andere „riskieren“ es: Sie haben in persönlicher Erfahrung zu viel an Missständen im Vorfeld der beiden Kündigungen erlebt, um dies unter den Tisch zu kehren. Sie fühlen sich bestärkt durch die intensive Recherche der Main-Post zu den Vorgängen - und durch die fortgesetzte kritische Berichterstattung, die mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wird. Sie sorgt auch für ein bundesweites Echo.

Das sagt Autor Andreas Jungbauer: Der Fall hat in Würzburg und weit darüber hinaus hohe Wellen geschlagen, er ist Gesprächsthema bei den Leuten, nicht nur am Uniklinikum. Es steht die Frage im Raum: Wie sicher bin ich als Patient oder Patientin an diesem Spitzenklinikum? Aus presse- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen war es uns nicht möglich, den Fachbereich oder weitere persönliche Details zu nennen. Er hätte die beiden entlassenen Ärzte möglicherweise identifizierbar gemacht - was rechtlich problematisch ist. Ihre Anwälte warnen davor, zwischenzeitlich gab es eine Unterlassungsaufforderung. Das öffentliche Interesse ist bei einer Einrichtung wie der staatlich betriebenen Uniklinik immens und die Menschen haben ein Recht auf Information. Daher haben wir im Team und begleitet von hausinternen Juristen darüber berichtet.
Die E-Mail-Affäre im Würzburger OB-Wahlkampf

Die Geschichte: Mitten im Würzburger Oberbürgermeister-Wahlkampf händigte CSU-Kandidatin Judith Roth-Jörg Reportern dieser Redaktion eine E-Mail aus, die ihrer Meinung nach auf einen Missstand hinwies: Ihr Mitbewerber Martin Heilig von den Grünen habe unerlaubterweise städtische Mitarbeiter in seinen Wahlkampf eingespannt. Dieser Verdacht erwies sich allerdings als falsch. Dagegen zeigte sich das Verhalten von Bürgermeisterin Roth-Jörg als kritikwürdig: Sie hat nicht nur die interne E-Mail der Presse übergeben, sondern selbst städtische Mitarbeiter angewiesen, Beweise für angebliches Fehlverhalten von Bürgermeister Heilig zu dokumentieren.
Die Recherche: Im März bekam die Redaktion die E-Mail-Benachrichtigung mit dem Eintrag in den elektronischen Terminkalender. Dieser Eintrag zu einer Spielplatztour des Gartenamts war mit „Wahlkampf“ betitelt. Um aufzuklären, ob dieser Termin von Bürgermeister und Umweltreferent Heilig tatsächlich für seinen Wahlkampf genutzt wird, haben wir recherchiert und die Mitteilung ausgewertet, die nach der Tour erstellt worden ist - beides ergab keine Hinweise auf Fehlverhalten Heiligs.
Das bestätigte auch das Ergebnis der Untersuchung der städtischen Compliance-Stelle. Die Redaktion entschied deshalb, nicht zu berichten. Mitte April ergab sich dann etwas Neues: Zum einen kam heraus, dass die besagte E-Mail auch an andere Medien und Mitglieder des Stadtrats gestreut worden war. Zum anderen haben wir recherchiert, dass Roth-Jörg den Fahrer des Dienstwagens, den sich Heilig und Roth-Jörg teilen, durch ihr Büro angewiesen hatte, den Eintrag zur Spielplatztour im Fahrtenbuch zu fotografieren und ihr zu übermitteln.
Der Fall bekam so eine neue Dimension: Sollte OB-Kandidat Heilig gezielt diskreditiert werden?
Auswirkung der Recherche: Das Interesse an der Berichterstattung war groß. Die meisten fanden das Verhalten von CSU-Kandidatin Roth-Jörg nicht richtig. In einer öffentlichen Stellungnahme bestritt diese zwar nicht, dass sie die E-Mail der Redaktion übergeben hatte, erklärte aber: „Nie wäre ich auf die Idee gekommen, den Vorgang oder den Verdacht öffentlich zu machen.“ Den Redakteuren warf sie namentlich einen „persönlichen Rachefeldzug“ gegen die CSU vor. Doch die Medienschelte der CSU-Kandidatin wurde wiederum von einer breiten Öffentlichkeit kritisiert. Dann berichteten auch andere Medien über die „E-Mail-Affäre“. Nach dem klaren Wahlsieg von Heilig am 18. Mai wurde die Affäre in der überregionalen Presse als ein Grund für das schwache Ergebnis der CSU genannt.


Das sagen die Autoren Torsten Schleicher und Manuela Göbel : Uns war bewusst, dass diese Berichterstattung kurz vor der OB-Wahl heikel ist: Schließlich standen mit Judith Roth-Jörg und Martin Heilig die Favoriten im Mittelpunkt. Auch die Frage, ob Roth-Jörg als Quelle geschützt werden muss, war Thema. Denn grundsätzlich behandelt die Redaktion vertrauliche Informationen als solche. Für die Veröffentlichung sprach aber, dass Roth-Jörg die interne E-Mail offiziell auf den Tisch gelegt hatte. Außerdem hätte sie als Bürgermeisterin andere Möglichkeiten nutzen können, die Sache aufzuklären, als sich an die Presse zu wenden: Zum Beispiel hätte sie Heilig selbst fragen oder ihren Verdacht der Compliance-Stelle melden können. Nach sorgfältigem Abwägen entschied die Redaktion, die Geschichte zu schreiben. Die Öffentlichkeit hatte das Recht, über das Vorgehen von OB-Kandidatin Roth-Jörg informiert zu werden.
Die „Horrorkindheit“ im Nicolhaus in Willmars

Die Geschichte: Sie waren Heimkinder, verbrachten zum Teil viele Jahre ihrer Kindheit und Jugend im Nicolhaus in Willmars im Landkreis Rhön-Grabfeld. Dort erlebten sie in den 1960er und 1970er Jahren massive psychische, körperliche und sexuelle Gewalt: Demütigungen, Prügel, Vergewaltigungen. Sie beschuldigen den damaligen Leiter des Nicolhauses, ein Diakon aus Niedersachsen, und den früheren evangelischen Ortspfarrer von Willmars; er hatte die Heimaufsicht. Als Tatorte nennen sie das Büro der Heimleitung, das Pfarrhaus, die Leichenhalle.
Zwei Betroffene, Klaus Spyra und Hermann Ammon, erzählen beide die gleiche brutale Geschichte: Sie hätten sich in ihrer Not an den Pfarrer gewandt, wollten ihm erzählen, welche Grausamkeiten ihnen der Diakon antut. Doch statt Hilfe und Schutz zu erhalten, seien sie vom Pfarrer verprügelt und fortan ebenfalls vergewaltigt worden. Vorwürfe gibt es inzwischen auch von anderen ehemaligen Heimkindern. Sie richten sich ebenfalls gegen den Pfarrer sowie gegen Erzieherinnen und eine Heimleiterin.
Die Recherche: 2022 machte Klaus Spyra seine Vorwürfe öffentlich. Erstmals berichtete der Bayerische Rundfunk über den Fall. Spyra wandte sich damals auch per E-Mail an diese Redaktion. Aber er suchte noch nicht das Gespräch. Erst im Frühjahr 2024 war er bereit dazu. Spyra vermittelte auch den Kontakt zu Hermann Ammon. Beide wollten nicht nur namentlich in Artikeln genannt zu werden, sie wollen auch ihr Gesicht zeigen. Inzwischen gab es viele Gespräche und persönliche Treffen. Und es wird weitere geben.
Auswirkung der Recherche: Es dauert meist Jahre, bis Betroffene, die sich auch als Überlebende bezeichnen, diesen Schritt gehen und sich jemand anvertrauen können. Das erfordert Mut – und Vertrauen. Was Betroffene immer wieder erleben: Ihnen wird nicht geglaubt. Klaus Spyra und Hermann Ammon wurden nach den ersten Veröffentlichungen dieser Redaktion vom ehemaligen Bürgermeister von Willmars, einem Lehrer und Lokalhistoriker, der Lüge bezichtigt. Dies führte dazu, dass sich weitere Betroffene gemeldet haben – drei Frauen – und ebenfalls schilderten, was sie erleiden mussten. Es gibt noch ein weiteres ehemaliges Heimkind, das sagt, es sei schwer missbraucht worden. Es möchte jedoch anonym bleiben.
Alle Betroffenen fordern Aufarbeitung. Seit Mai 2024 gibt es Gespräche mit Ansprechpersonen des örtlichen Diakonievereins sowie der Diakonie Bayern und der evangelischen Landeskirche. Geplant sei eine umfassende Studie über die Vorkommnisse im Heim, sagen die Betroffenen.

Das sagt Autorin Christine Jeske: Seit vielen Jahren berichten wir über den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche. Der Fall „Nicolhaus Willmars“ zeigt auf erschreckende Weise, dass auch evangelische Pfarrer und Diakone unvorstellbar brutal gegen die ihnen anvertrauten Kindern vorgingen. Hinzu kommt: Heimkinder sagen oft, sie werden nicht wahrgenommen, hätten keine Lobby. Die Gewalt, dazu Kinderarbeit, kaum Bildungschancen und schwere psychisch Probleme führte dazu, dass viele in prekären Verhältnissen leben. Umso wichtiger ist es, dass die früheren Heimkinder sich bemerkbar machen und den Fokus auf ihr Leid richten können.

Das sagt Fotograf Daniel Biscan: Als Fotograf ist einem klar, dass ein Termin mit Missbrauchbetroffenen keine einfache Angelegenheit ist, auch wenn sie einverstanden sind, dass sie fotografiert werden. Fotografieren ist etwas Intimes. Für einen kurzen Augenblick sieht man tief in einen Menschen hinein. Es ist eine sehr direkte Kontaktaufnahme. Beide Parteien wissen zwar, worum es geht, dennoch lässt sich der tiefe Schmerz und die Verletzlichkeit nicht verbergen. Das bewegt auch den Fotografen. Ich habe beim Termin in Willmars den Mut von Klaus Spyra und Hermann Ammon sehr bewundert, da sicher klar war, dass die physische Nähe zu den eigenen Erinnerungen die tiefen Verletzungen wieder zum Vorschein kommen lassen würde. Respekt.
Familie Fischer aus Bad Neustadt, die monatelang um ihre Heizung kämfpte

Die Geschichte: Acht Monate lang funktionierten in der Wohnung der damals 86-jährigen Alma Hinkel in Bad Neustadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) die Heizung und das Warmwasser nicht. Acht Monate lang bemühten sich Tochter Irina Fischer und Enkelin Katharina Fischer auf verschiedenen Wegen darum, dass die Gastherme repariert wird. Ohne Erfolg.
Im November 2024, als der Winter begann, wandten sie sich an die Redaktion in Bad Neustadt. Zu dem Zeitpunkt hatte die Familie bereits elektrische Heizkörper in der Wohnung aufgestellt. Als es immer kälter wurde, nahmen Irina Fischer und ihr Mann Alma Hinkel in ihre eigene Zwei-Zimmer-Wohnung auf. Die Mutter erhielt das Schlafzimmer, Irina Fischer und ihr Mann schliefen auf Matratzen im Wohnzimmer.
Über ihre Rechtsanwältin hatten sie immer wieder versucht, den Vermieter – die Majo Immobilien GmbH im hessischen Friedberg – dazu zu bewegen, die Gastherme instand zu setzen. Am 15. Oktober 2024 war die Angelegenheit sogar vor dem Amtsgericht in Bad Neustadt gelandet. Es forderte den Vermieter auf, dafür zu sorgen, dass Warmwasser und Heizung wieder funktionieren. Trotzdem blieb die Heizung kalt.
Die Recherche: Die Familie erzählte sehr offen und detailliert die Vorkommnisse rund um die monatelang nicht funktionierende Heizung von Alma Hinkel. Im Zuge der Recherchen erfolgten Nachfragen beim Amtsgericht und beim Bürgermeister der Stadt Bad Neustadt, an den sich die Familie auch gewandt hatte. Die Redaktion gab dem Vermieter die Gelegenheit zu einer Stellungnahme. Diese blieb jedoch aus.
Auswirkung der Recherche: Zwar erhielt die Redaktion keine Reaktion des Vermieters. Dafür stand ein Handwerker vor der Tür der Familie Fischer und versuchte, die Heizung zu reparieren. Als das zu keinem Erfolg führte, wurde in der Wohnung von Alma Hinkel eine komplett neue Heizung eingebaut. Mit dem Ergebnis, dass es dort wieder warm wurde. „Wir freuen uns sehr“, sagte Irina Fischer erleichtert, als die schwierige Zeit voller Anspannung vorbei was. Bis heute traten in der Wohnung ihrer Mutter keine weiteren Probleme mehr auf.

Das sagt Autorin Sigrid Brunner: Für mich war es sehr beeindruckend, wie couragiert die betroffene Familie das Thema angegangen ist. Dieser Mut hat sich letztendlich ausgezahlt und ist belohnt worden.
...."5 Recherchen".....? Ich bin sicher, wenn die Mainpost mit der hier selbst bescheinigten "Beharrlichkeit" und Interesse an Missständen vorgeht, findet sie noch einige mehr.
Die Main-Post gibt sich gerne als kritisches Korrektiv – zurecht bei Themen wie Gipsabbau oder Uniklinik. Doch wer laut „Aufklärung!“ ruft, darf bei der OB-Wahl nicht plötzlich leise werden. Die Schonhaltung gegenüber Grünen-Kandidat Martin Heilig fiel auf, kritische Fragen zur E-Mail-Affäre blieben unterbelichtet. Pressefreiheit heißt nicht Parteinahme, sondern Unabhängigkeit – auch wenn’s politisch unbequem wird. Schade, das Vertrauen ist komplett zerstört!
Jetzt seien Sie halt froh, dass Sie einen OB mit Sozialkompetenz haben.
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