Klaus Emmerich, einst Klinikchef in Sulzbach-Rosenberg und heute führender Kopf der Aktionsgruppe „Schluss mit dem Kliniksterben in Bayern“, hatte bei seinem Kampf um das Krankenhaus Ebern vergangene Woche in Pfarrweisach schwere Vorwürfe in Richtung Kreistag erhoben. Emmerich hatte 48 der 60 Frauen und Männer im Kreistag angeschrieben und um eine Stellungnahme zu der von ihm initiierten Petition zum Erhalt des Krankenhausstandorts Ebern gebeten. Die Tatsache, dass er eigenen Angaben zufolge nur eine Handvoll Rückmeldungen erhielt, ließ den ehemaligen Krankenhausmanager darüber spekulieren, ob der Kreistag einen Maulkorb verpasst bekommen habe.
Ebern
Macht sich eigentlich jemand im Kreistag Gedanken, wo wir künftig eine größere Anzahl an Verletzten unterbringen sollen, wenn Deutschland die Drehscheibe der Nato sein soll? Das ganze erinnert an die Flüchtlingskrise: Erst wurden schnell Unterkünfte aus dem Boden gestampft, kaum ging die Zahl zurück, wurden wieder rückgebaut. Um nach einem Jahr wieder aufgebaut zu werden. Stehenlassen wäre günstiger gewesen.
Leider sind Kürzungen bei den Ausgaben im Sozialbereich unumgänglich. Der Staat kann nicht ewig Schulden anhäufen. Diese sind schon erforderlich um die laufenden Zinsen zu bezahlen. Wenn jetzt nicht gekürzt wird, muss es in wenigen Jahren dafür um so mehr gekürzt werden siehe Argentinien. Dann droht ein Kahlschlag mit der Kettensäge.
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