In Schollbrunn sorgt ein Wassergraben an der Kläranlage für Diskussionen. Ein Anwohner hat sich mit einer anonymen Nachricht an die Redaktion gewandt und kritisiert, dass es nach starken Regenfällen zu sichtbaren Verunreinigungen komme. Toilettenpapier und andere Rückstände seien offen im Graben und am Wiesenrand zu sehen. Das könnte ein Einzelfall sein – doch wie Bürgermeisterin Thea Kohlroß auf Nachfrage dieser Redaktion erklärt, komme es häufiger vor, dass ungeklärtes Wasser in den Fronwiesengraben laufe. Dass in dem Wasser Feststoffe zu finden sind, sollte jedoch nicht passieren, so Kohlroß. Das Wasserwirtschaftsamt überprüfe das gerade, denn die wasserrechtliche Zulassung für die Kläranlage samt Regenüberlauf sei zum Jahreswechsel ausgelaufen.
Schollbrunn
"...eine Kombination aus Regen- und Schmutzwasser, über eine sogenannte Überlaufschwelle direkt in das Gewässer. Dabei soll jedoch sichergestellt sein, dass keine Grobstoffe wie Papier, Hygieneartikel oder Fäkalien in die Natur gelangen. Die Rückhaltung dieser Stoffe sei „ein zentraler Aspekt des Gewässerschutzes“, betont die Behörde." Äh, verstehe ich das richtig, dass lediglich nach groben Schmutzstoffen wie Klopapier und groben Fäkalien Ausschau gehalten wird, aller kleinpartikeliger oder flüssiger Dreck hingegen in Ordnung ist, wenn er in die Gewässer fließt????
Bei Starkregenfällen kann die Kanalisation das Wasser nicht aufnehmen. Deswegen gibt es Regenüberläufe und Regenüberlaufbecken. Daraus wird dann das extrem verdünnte Schmutzeasser in einen Bach oder Graben abgeleitet wenn die Becken voll sind. Das passiert bei jeder Kanalisation. Dafür gibt es auch strenge Vorscriften. Das soll von den Landratsämtern und den Wasserwirtschaftsämtern überwacht werden. Leider achten nicht alle Gemeinden im notwendigen Umfang auf den Betrieb ihrer Kanalnetze. Da ist eine strenge Aufsicht von Nöten!
§324 StGB wäre auch zu prüfen bei andauernder Untätigkeit der Gemeinde!
Die üblichen Ausreden! Die Überläufe vom Kanal in den Vorfluter müssen z. B. mit entsprechenden Tauchwänden ausgestattet sein. Durch Fachleute schnell zu prüfen und dann Abhilfe schaffen, statt Geschwurbel!! Da fehlt es an Druck durch die Aufsichtsbehörden!!
Im schlimmsten Fall kann man es ja den Landwirten in die Schuhe schieben falls die Nitratwerte wieder mal zu hoch sind.
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