Icon Menü
Icon Schließen schliessen
login
Logo Mainpost
abo
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

Haßfurt: Jahresrückblick im Haßbergkreis: Im Winter steht die Welt still

Haßfurt

Jahresrückblick im Haßbergkreis: Im Winter steht die Welt still

Das erste Quartal des Jahres 2021 ist geprägt vom Lockdown. Die Corona-Pandemie lähmt das öffentliche Leben. Doch die ersten Impfungen lassen auf bessere Zeiten hoffen.
Von Markus Erhard
    • |
    • |
    Das Jahr 2021 beginnt still. Weil es in den Tagen zuvor kein Feuerwerk zu kaufen gab, das "Böllern" auf öffentlichem Grund verboten ist und ohnehin eine Ausgangssperre gilt, sind die Straßen in der Silvesternacht nicht nur in Haßfurt menschenleer.
    Das Jahr 2021 beginnt still. Weil es in den Tagen zuvor kein Feuerwerk zu kaufen gab, das "Böllern" auf öffentlichem Grund verboten ist und ohnehin eine Ausgangssperre gilt, sind die Straßen in der Silvesternacht nicht nur in Haßfurt menschenleer. Foto: René Ruprecht

    Das neue Jahr 2021 beginnt genauso wie das alte geendet hat: mit einem Lockdown. Corona hat den Landkreis Haßberge weiterhin fest im Griff. Doch es gibt Hoffnung, denn die Impfungen der Senioren laufen an. Für die überwiegende Mehrheit der Impfwilligen heißt es in den ersten Monaten des neuen Jahres allerdings: warten. Denn die Corona-Vakzine sind knapp, das Impfzentrum in Hofheim und das Anfang Februar neu eröffnete zweite in der Sporthalle am Tuchanger in Zeil sind über Wochen nur sporadisch geöffnet.

    Alle Hände voll zu tun haben die insgesamt 50 Bundeswehrsoldaten des Logistikbataillons aus Volkach, die den Landkreis wegen der Coronakrise in verschiedenen Bereichen unterstützen, wie hier am Bürgertelefon.
    Alle Hände voll zu tun haben die insgesamt 50 Bundeswehrsoldaten des Logistikbataillons aus Volkach, die den Landkreis wegen der Coronakrise in verschiedenen Bereichen unterstützen, wie hier am Bürgertelefon. Foto: Moni Göhr

    Derweil befinden sich große Teile der arbeitenden Bevölkerung im Homeoffice, auch der Schulunterricht läuft bis in den März hinein digital und auf Distanz. Ihre Freizeit verbringen viele Menschen aus Haßgau, Maintal und Steigerwald mit Spaziergängen. Mit Sieben-Tage-Inzidenzen jenseits der 200 ist der Landkreis zeitweise trauriger Spitzenreiter in Unterfranken. Die zweite Coronawelle ebbt zwar Ende Januar ab, doch schon Anfang März beginnt die dritte Welle zu rollen. Die Geschäftswelt ächzt in dieser Zeit unter der Last der Corona-Auflagen. Click & Collect wird zum Strohhalm, an den sich viele Einzelhändler klammern, um zu überleben. Gastronomen halten sich mit "To-go"-Angeboten über Wasser. 

    Dem Schaeffler-Werk in Eltmann droht Anfang des Jahres die Schließung. Die Beschäftigten starten mehrere Protestaktionen. Doch der Konzern hält an seinen Plänen fest.
    Dem Schaeffler-Werk in Eltmann droht Anfang des Jahres die Schließung. Die Beschäftigten starten mehrere Protestaktionen. Doch der Konzern hält an seinen Plänen fest. Foto: René Ruprecht

    Existenzängste haben auch die Beschäftigten von Schaeffler in Eltmann. Der Großkonzern will das Werk schließen. Die Arbeiter protestieren, der Betriebsrat legt ein Konzept zum Erhalt des Standorts vor. Vergeblich. Mitte März steht das Ende des Werks fest. Ein Großteil der rund 440 Arbeitsplätze wird nach Schweinfurt verlagert, erste Arbeiter ziehen noch im Lauf des Jahres dorthin um. Die anderen sollen in den kommenden zwei Jahren folgen.

    Was sonst noch im Haßbergkreis passiert ist

    Nächtlicher Großeinsatz: In Zeil steht Ende Januar ein Mehrfamilienhaus in Flammen. In den darauffolgenden Tagen erfahren die Betroffenen eine Welle der Hilfsbereitschaft.
    Nächtlicher Großeinsatz: In Zeil steht Ende Januar ein Mehrfamilienhaus in Flammen. In den darauffolgenden Tagen erfahren die Betroffenen eine Welle der Hilfsbereitschaft. Foto: Christian Licha
    Der Bahnhof in Haßfurt ist im Januar eine Großbaustelle. Daran wird sich bis zum Jahresende nicht viel ändern. Die Sanierung, die in 2020 begonnen hat, dauert bis in den Spätherbst.
    Der Bahnhof in Haßfurt ist im Januar eine Großbaustelle. Daran wird sich bis zum Jahresende nicht viel ändern. Die Sanierung, die in 2020 begonnen hat, dauert bis in den Spätherbst. Foto: René Ruprecht
    Die Schattenseiten der weißen Pracht: Mehrere Unfälle auf schneeglatten Straßen - wie hier auf der A 70 bei Sand - fordern die Einsatzkräfte Anfang des Jahres.
    Die Schattenseiten der weißen Pracht: Mehrere Unfälle auf schneeglatten Straßen - wie hier auf der A 70 bei Sand - fordern die Einsatzkräfte Anfang des Jahres. Foto: Christian Licha
    Fasching fällt flach: Keine Büttensitzungen, keine Faschingszüge in den Hochburgen des Landkreises. Mitte Februar ist aufgrund der Corona-Pandemie an lustiges Feiern ist nicht zu denken. 
    Fasching fällt flach: Keine Büttensitzungen, keine Faschingszüge in den Hochburgen des Landkreises. Mitte Februar ist aufgrund der Corona-Pandemie an lustiges Feiern ist nicht zu denken.  Foto: Ralf Naumann
    Im Januar und Februar gibt es immer wieder ergiebige Schneefälle, selbst in den Tälern des Haßbergkreises. Das freut vor allem die Kinder.
    Im Januar und Februar gibt es immer wieder ergiebige Schneefälle, selbst in den Tälern des Haßbergkreises. Das freut vor allem die Kinder. Foto: Günther Geiling
    Warten auf bessere Zeiten: Gastronomen wie Jarek Trejgis aus Hofheim nutzen den Lockdown im Winter bestenfalls für Renovierungsarbeiten oder bieten der Kundschaft Essen zum Mitnehmen an.
    Warten auf bessere Zeiten: Gastronomen wie Jarek Trejgis aus Hofheim nutzen den Lockdown im Winter bestenfalls für Renovierungsarbeiten oder bieten der Kundschaft Essen zum Mitnehmen an. Foto: René Ruprecht
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden