Die Bagger haben ihre Arbeit getan und die alten Häuser und Scheunen im Brügel, Ecke Bibergasse, abgerissen. Die freie Fläche soll wieder bebaut werden. Im Dezember 2023 hatte die Firma SF Bau aus Unsleben eine Voranfrage für den Bau von zwei Gebäuden mit insgesamt zwölf Wohneinheiten und Carports eingereicht. Der Bauherr plant demnach einen Komplex mit einem größeren und einem kleineren Gebäude, das bis knapp an die Stadtmauer reicht. Im Innenhof sind die Stellplätze untergebracht.
Dem Bauantrag hat der Stadtrat bereits zugestimmt. In der jüngsten Sitzung lag dem Gremium nun ein Tekturantrag zur Anpassung der Planung vor. Die Änderungen, die der Bauherr anführt, betreffen die Anordnung von Fenstern, aus der Fassade herausragende Balkone sowie die Errichtung einer weiteren Gaube. Das Gremium stimme mehrheitlich dafür, dass hier eine Abweichung von der städtischen Gestaltungssatzung ermöglicht wird.
Bebauungsplan wird geändert, Bauantrag kann folgen
Die Änderung des Bebauungsplans Gewerbegebiet Hainberg-Areal in Mellrichstadt war in der jüngsten Stadtratssitzung nur noch eine Formalie. Wie berichtet, plant die Geis-Gruppe aus Bad Neustadt ein großes Logistik-Terminal auf dem Gelände der ehemaligen Hainberg-Kaserne, das nach dem Abzug der Soldaten aus Mellrichstadt als Gewerbegebiet ausgewiesen wurde. Im Februar 2024 hatte die Geis-Gruppe ihre Pläne dem Stadtrat vorgestellt, der anschließend grünes Licht für die Änderung des Bebauungsplans gegeben hatte.

Nachdem der Satzungsbeschluss nun gefallen ist, wird dieser nach einer festgelegten Frist rechtskräftig und markiert den Abschluss des Verfahrens. Dann kann der Bauantrag erfolgen, so Bürgermeister Michael Kraus zum formalen Procedere.
Neuer Kompakttraktor ist manchen Stadträten zu teuer
Eine längere Diskussion gab es im Gremium zur Anschaffung eines neuen Kompakttraktors für die Grund- und Realschule in Mellrichstadt. Dieser wird laut Bürgermeister für den Winterdienst und die Grünpflege genutzt. Der bisher genutzte, knapp 30 Jahre alte Traktor hat die TÜV-Prüfung nicht bestanden und muss ersetzt werden.
Das günstigste Angebot lag bei knapp 44.000 Euro – ein Preis, der bei einigen Stadtratsmitgliedern für Stirnrunzeln sorgte. Letztlich segnete das Gremium aber bei zwei Gegenstimmen die Neuanschaffung ab.
Landwirtschaftlicher Betrieb muss 14 Kubikmeter Wasser abnehmen
Die Befreiung eines landwirtschaftlichen Anwesens vom Anschluss- und Benutzungszwang für die Wasserversorgung in Roßrieth stand nicht zum ersten Mal auf der Tagesordnung. Bereits 2020 wurde im Gremium darüber diskutiert, zuletzt einigte sich der Stadtrat im September 2024 darauf, nochmals mit dem Wasserwart Rücksprache zu nehmen und anschließend das Gespräch mit dem Landwirt zu suchen. Die Beschlussfassung wurde vertagt.
Nun ist die Entscheidung gefallen. Der Antragsteller erhält eine Befreiung vom Benutzungszwang mit der Auflage, dass er pro Woche mindestens 14 Kubikmeter Wasser aus dem öffentlichen Netz des kleinen Dorfs entnehmen muss. Seinen weiteren Wasserbedarf kann der Antragsteller durch seinen privaten Brunnen decken. Diese Festsetzung ist vonseiten des Wasserzweckverbands erforderlich, um eine Verkeimung des Ortsnetzes zu verhindern, erläuterte der Bürgermeister. Die Befreiung vom Benutzungszwang ist auf fünf Jahre befristet. Zum Antrag gab es zwei Gegenstimmen.
20 Widersprüche nach Versand der Grundsteuer-Bescheide eingegangen
Die Stadt Mellrichstadt nimmt am Projekt der Streutalallianz zur gemeindeübergreifenden Archivpflege teil. Dafür soll ein Verbund-Archivar angestellt werden, der von den beteiligten Kommunen finanziert wird.
Bürgermeister Michael Kraus informierte zudem darüber, dass nach dem Versand der neuen Grundsteuer-Bescheide bislang 20 Widersprüche von Bürgern eingegangen sind, bei denen es zu einer massiven Steigerung der Grundsteuer gekommen ist. Insgesamt sei der Erklärungsbedarf bei den Bürgern groß, wie Jürgen Leirich als zuständiger Ansprechpartner in der VG bestätigt habe.
Auf dem alten Brauerei-Gelände hat der Abriss der Gebäude begonnen
In der letzten Februar-Woche haben die Abrissarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei in Mellrichstadt begonnen. Bürgermeister Michael Kraus hatte die Anlieger in der Meininger Landstraße bei einem separaten Termin darüber informiert. Wie berichtet, soll auf dem knapp 5800 Quadratmetern großen Areal neuer Wohnraum entstehen.

Die noch bestehenden Gebäude werden abgerissen und der Untergrund verfüllt, sodass mitten im Stadtgebiet neues Bauland ausgewiesen werden kann. Beim Vergabeverfahren belief sich das wirtschaftlichste Angebot auf 593.000 Euro. Zu den Abrisskosten kommen noch Baunebenkosten in Höhe von 194.000 Euro. Insgesamt beträgt die Summe für den Rückbau gemäß der Planung knapp 787.000 Euro. Abzüglich der beantragten Mittel aus der Städtebauförderung liegt der Eigenanteil der Stadt bei 181.000 Euro.