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Unsleben: Trotz Senvion-Insolvenz: Die Windräder drehen sich weiter

Unsleben

Trotz Senvion-Insolvenz: Die Windräder drehen sich weiter

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    Die Windräder in Unsleben drehen sich trotz der Insolvenz des Mutterkonzerns Senvion normal weiter.
    Die Windräder in Unsleben drehen sich trotz der Insolvenz des Mutterkonzerns Senvion normal weiter. Foto: Eckhard Heise

    "Windanlagenbauer in der Flaute", betitelten Wirtschaftsexperten im Vorjahr die Situation auf dem deutschen Windenergiemarkt. Nun musste das Hamburger Unternehmen Senvion, Muttergesellschaft  des Windparks Streu und Saale bei Unsleben und einer der ältesten Windradbauer in Deutschland, ganz die Segel streichen und Insolvenz am Amtsgericht der Hansestadt anmelden.

    Laut Handelsblatt liegen die Gründe nicht etwa in fehlenden Aufträgen sondern in einem Missmanagement in der Geschäftsführung. Krisenerscheinungen waren im vergangenen Jahr überall in der Branche aufgetreten. Enercon, der größte deutsche Anlagenhersteller und Hauptinvestor des in die Schlagzeilen geratenen Windparks Wülfershausen/Wargolshausen, hatte an seinem Standort Emden massiv Stellen gestrichen.

    Die Geschäfte laufen zunächst normal weiter

    Das Hamburger Unternehmen Senvion soll aber unter einer fehlenden Kapitaldecke und hohen Schulden gelitten haben. Nach Einschätzung des Wirtschaftsmagazins soll die Suche nach Kapitalgebern aber nicht aussichtslos sein, weil die Auftragslage durchaus erfolgversprechend sei. Die Geschäfte sollen zunächst normal weiterlaufen.

    In einer Stellungnahme schreibt die Projektleiterin des Windparks Unsleben, Andrea Gütschow, dass die Insolvenz  keinen direkten Einfluss auf den Windpark habe, da die eigentliche Betreibergesellschaft "SILA Fünf" völlig getrennt von Senvion eigenständig arbeite und bei dieser keine Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit herrsche.

    "Das Unternehmen erzielt seine Einnahmen aus der Produktion von Windstrom und kann völlig eigenständig seine Betriebskosten decken, auch wenn im ersten Betriebsjahr die Stromerträge etwas geringer waren als erwartet". Dies sei aber in ganz Bayern und vielen anderen Bundesländern in 2018 auch der Fall, nicht nur in der Region um Bad Neustadt. "Die Senvion Service-Teams, welche die Turbinen warten, führen ihre tägliche Arbeit ganz normal weiter".

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