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Oberelsbach: Umgehen mit dem Klimawandel: Was kann der einzelne Rhöner tun?

Oberelsbach

Umgehen mit dem Klimawandel: Was kann der einzelne Rhöner tun?

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    Die Edelkastanie (im Bild Blätter und Früchte) ist ursprünglich rund um das Mittelmeer beheimatet. Bereits die Römer haben sie vor rund 2000 Jahren über die Alpen nach Mitteleuropa gebracht. Als wärmeliebende Baumart könnte sie eine der Hoffnungsträgerinnen unter den Baumarten sein, die auch im Zeitalter der Klimakrise noch in unseren Wäldern gedeihen können.
    Die Edelkastanie (im Bild Blätter und Früchte) ist ursprünglich rund um das Mittelmeer beheimatet. Bereits die Römer haben sie vor rund 2000 Jahren über die Alpen nach Mitteleuropa gebracht. Als wärmeliebende Baumart könnte sie eine der Hoffnungsträgerinnen unter den Baumarten sein, die auch im Zeitalter der Klimakrise noch in unseren Wäldern gedeihen können. Foto: Oliver Kröner

    Manchen Folgen des Klimawandels mag man hilflos ausgeliefert sein, manchen aber auch nicht. Es gibt  durchaus Bereiche, in denen Waldbesitzer, Verbraucher, Hauseigentümer oder Privatleute selbst aktiv werden können. Um sie zu unterstützen, organisierte der Markt Oberelsbach zusammen mit  der Umweltbildungsstätte 2020 eine Gesprächssreihe, Vorträge und Workshops, die  den Rhönern aufzeigen sollen, wie sie konkret mit der Natur leben, arbeiten und wirtschaften können.

    Eines der größten Sorgenkinder ist der Wald. Schädlinge und Trockenheit, aber auch extreme Regen- und Windereignisse haben ihm so zugesetzt, dass man in der Waldwirtschaft neue Wege gehen muss. Diesem Sorgenkind ist die Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 15. Januar, um 19.30 Uhr in der Elstalhalle gewidmet. "Zukunftswald Rhön: Lebendige Artenvielfalt & klimaangepasste Bewirtschaftung" titelt die Gesprächsrunde.

    Zukunftswald in der Rhön

    Drei Referenten gehen der Frage nach, welche Besonderheiten in der Rhön vorzufinden sind und welche stark gefährdeten Arten hier zuhause sind. Tobias Gerlach (Bioshärenreservat Rhön) präsentiert aktuelle Ergebnisse an Beispielen seiner biologischen Forschungen  im Bioshärenreservat. Seine Kollegin Alana Steinbauer zeigt, wie der Zukunftswald in der Rhön aussehen und wie dem Klimawandel begegnet werden kann. 

    Praktische Tipps, wie die vielen privaten Waldbesitzer in der Region ihre Wälder bewirtschaften und wie sie schon heute die Weichen für den Zukunftswald stellen können, hat Oliver Kröner parat. Der Leiter des Amtes für Ernährung, Lamdwirtschaft und Forsten Bad Neustadt weiß auch, auf welche Fördertöpfe man zugreifen kann, wenn man seinen Wald umbauen möchte.  

    Es gibt Hoffnungsträger

    In einem Gespräch mit dieser Redaktion machte er deutlich, wie dringlich es ist, sich um einen zukunftsfähige Wald zu kümmern: "2018 und 2019 sind die Bäume verdurstet. Dass die Fichte leidet, ist klar, aber jetzt fängt auch die Rotbuche an, die Grätsche zu machen." Gebraucht würden Bäume, die mit der Trockenheit ebenso gut umgehen können wie mit den tiefen Temperaturen, die es im Rhöner Winter immer noch gibt. Zu Hoffnungsträgern zählen seiner Ansicht nach die Libanon Zeder und die Edelkastanie.

    Jeder Rhöner kann was tun

    Oberelsbachs Bürgermeisterin Birgit Erb und Bernd Fischer, Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, möchten mit dieser Veranstaltungsreihe explizit die Bewohner Rhön-Grabfelds ansprechen. Die Vorträge und Workshops "zeichnen sich durch Praxisnähe, Fachkompetenz und konkrete Umsetzungstipps aus. Die Veranstaltungsreihe möchte Anregungen geben, wie jeder seinen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz leisten kann", schreiben sie in einer Pressemitteilung.   

    Oberelsbach sei geradezu prädestiniert für solch eine Initiative, erläuterte Birgit Erb. Der Markt Oberelsbach habe Kernzonenflächen zur Verfügung gestellt, die auch der biologischen Forschung im Biosphärenreservat dienen. Außerdem sei Oberelsbach eine von zwei bayerischen Pilotgemeinden, die den Waldnaturschutz in ihren Forsteinrichtungen verankert haben.

    Vorträge, Wanderungen und VerkostungBernd Fischer präsentierte das Jahresprogramm. Neben der Auftaktveranstaltung am 15. Januar um 19.30 Uhr in der Elstalhalle werden folgende Veranstaltungen angeboten: Eine Sternenführung mit Punsch im Sternenpark am Samstag, 18. Januar, Treffpunkt ist um 20.30 Uhr an der Umweltbildungsstätte (Anmeldung).  Drei Workshops zum Thema "Der Jahreskreislauf im Bauerngarten" am Donnerstag, 7. Mai, 16 Uhr; am Freitag, 3. Juli, 15 Uhr und am Donnerstag, 17. September, 16 Uhr. Treffpunkt ist jeweils an der Umweltbildungsstätte (Anmeldung). Kulinarische Führungen durch den Genussort Oberelsbach werden am Samstag, 9. Mai, und am Freitag, 25. September, angeboten. Besucht werden Direktvermarkter und Produzenten. Treffpunkt ist jeweils um 10 Uhr an der Umweltbildungsstätte (Anmeldung). After-Work-Grillen wird am Donnerstag, 25. Juni, ab 18.30 Uhr in der Elstalhalle angeboten (Anmeldung).Die Zukunft der Landwirtschaft ist Thema der Oberelsbacher Gespräche am Mittwoch, 30. September, 19.30 Uhr in der Elstalhalle. "Erzeugung gestalten, Arten erhalten: Der Klimawandel als Herausforderung und Chance für die Landwirtschaft" ist das Thema. Und schließlich gibt es och den kulinarischen Gesprächsabend mit Verkostung am Samstag, 14. November, 19 Uhr, in der Elstalhalle. Das Thema lautet "Vom Feld auf den Teller: Ein kulinarischer Abend mit Rhöner Landwirten" (Anmeldung). Anmeldung bei der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, Telefon (09774) 8580550, oder per Mail an oberelsbach@rhoeniversum.deWeitere Informationen gibt es unter www.rhoeniversum.de

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