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Grafenrheinfeld: SPD sagt Nein zu Atommülltransporten nach Grafenrheinfeld

Grafenrheinfeld

SPD sagt Nein zu Atommülltransporten nach Grafenrheinfeld

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    Das Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Grafenrheinfeld soll Abfall aus dem Abbau des AKW Grafenrheinfeld, aber von anderen Kraftwerken aufnehmen. Die SPD übt an den geplanten Transporten Kritik.
    Das Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Grafenrheinfeld soll Abfall aus dem Abbau des AKW Grafenrheinfeld, aber von anderen Kraftwerken aufnehmen. Die SPD übt an den geplanten Transporten Kritik. Foto: Thomas Obermeier

    Nach den Grünen kritisiert nun auch die SPD die geplanten Atommülltransporte aus dem ehemaligen AKW Würgassen ins Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle AZR in Grafenrheinfeld. Das macht die SPD-Kreistagsfraktion in einer Mitteilung deutlich. Beim Bau des AZR hatte sich Kraftwerksbetreiber Preussen-Elektra genehmigen lassen, 20 Prozent der Fläche für Behälter von anderen Standorten nutzen zu dürfen. Konkret ist ein erster Transport aus Würgassen angekündigt.

    In diesem Fall werde wieder einmal die besondere Betroffenheit rund um Grafenrheinfeld und Bergrheinfeld völlig ausgeblendet, kritisiert SPD-Fraktionsvorsitzender Stefan Rottmann. Die Auswirkungen des komplexen und langwierigen Rückbaus des AKW Grafenrheinfeld sowie der weitere Ausbau von Stromtrassen würden die Region noch lange beschäftigen. Mit dem Transport und der Zwischenlagerung von externem Atommüll werde die Region verunsichert und belastet. Es müsse alles unternommen werden, damit strahlender Atommüll nicht quer durch die Republik transportiert werden muss, da dies in den Augen der SPD-Fraktion ein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellt.

    Vorgehen bildet kein Vertrauen

    Besonders die aus SPD-Sicht mangelnde Transparenz und Offenheit der Energiewirtschaft stößt bei der Fraktion auf Unverständnis. Dass die Öffentlichkeit nur durch Zufall und Nachfrage von den Zwischenlagerungen erfahre, sei trotz der gebotenen Sensibilität nicht vertrauensbildend, merkte auch die SPD-Kreisvorsitzende Martina Braum an. Beide erinnern an umfassende Resolutionen des Kreistags aus den Jahren 2015 und 2020 zur Stilllegung des AKW Grafenrheinfeld und zum Stromtrassenbau.

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