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Immobilienmarkt in Franken - Nachrichten und Informationen im Überblick

Immobilienmarkt in Franken - Nachrichten und Informationen im Überblick

Main-Post Wirtschaft

Standpunkt: Gute Absichten, verheerende Folgen

Nach dem Ausbruch der Finanzkrise in den USA kamen immer wieder ungeheuerliche Geschichten an die Öffentlichkeit: Von blauäugigen Käufern etwa, die Immobilien mit fremdem Geld finanzierten – obwohl sie sich das gar nicht leisten konnten. Oder auch von gierigen Banken, die sich wenig bis gar nicht für die Bonität ihrer Kunden interessierten. An diese Fälle dürften die Beamten des Finanzministeriums gedacht haben, als sie die neue Immobilienkredit-Richtlinie der EU umgesetzt haben. Denn um zu verhindern, dass es deutschen Kreditnehmern ähnlich ergeht, haben sie die Regelung besonders streng ausgelegt. Damit sind sie aber über das Ziel hinausgeschossen. Gerade für Rentner ist die Entwicklung fatal. Denn die Richtlinie zwingt die Banken, die Kreditnehmer in erster Linie nach ihren laufenden Einkünften zu beurteilen. Selbst jemand, der sein eigenes Haus altersgerecht umbauen will, bekommt nur schwer einen Kredit. Natürlich ist es löblich, wenn der Gesetzgeber die Verbraucher davor schützen will, sich zu übernehmen. Aber die Voraussetzungen in Deutschland sind nicht die gleichen wie seinerzeit in den USA. Der deutsche Immobilienmarkt gilt als vergleichsweise stabil. Eine Überregulierung ist hier fehl am Platz. Zumal sie auch weiter reichende Folgen haben kann: Bekommen immer weniger Menschen einen Kredit, sinkt die Nachfrage nach Immobilien – und damit auch ihr Wert. Und auch der deutschen Konjunktur, die unter anderem von der boomenden Bauwirtschaft angetrieben wird, könnte ein empfindlicher Knick drohen.

Andreas Fischer-Kablitz

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SCHWEINFURT

Immobilien gingen ganz gut

Wo der Traum vom Eigenheim in die Tat umgesetzt wird, klingelt die Kasse: „Grunderwerbsteuer“, heißt die Einnahmequelle des Fiskus, die Haus- und Wohnungskäufer, ob sie wolle oder nicht, nicht versiegen lassen. Land und Kommune teilen sich das Geld. 2013 waren das in Schweinfurt insgesamt 4,3 Millionen Euro an Einnahmen, die durch Grundstücksgeschäfte an Steuern anfallen, so der Zeitungsdienst Südwest (zds).

Stefan Sauer

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