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Ebern: Alte Burgruinen, romantisches Fachwerk und idyllische Natur: 7 besondere Wanderrouten in den Haßbergen

Ebern

Alte Burgruinen, romantisches Fachwerk und idyllische Natur: 7 besondere Wanderrouten in den Haßbergen

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    Im Landkreis Haßberge lassen sich auf unterschiedlich langen Wanderrouten altes Fachwerk, idyllische Natur, Burgen und die Burgruine am Bramberg bei Ebern entdecken.
    Im Landkreis Haßberge lassen sich auf unterschiedlich langen Wanderrouten altes Fachwerk, idyllische Natur, Burgen und die Burgruine am Bramberg bei Ebern entdecken. Foto: Patty Varasano

    Die Landschaft im Landkreis Haßberge ist von zahlreichen Burgen, Schlössern, Burgruinen sowie malerischer Natur geprägt und immer einen Ausflug wert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Gegend zu erkunden und  mehr über ihre Geschichte zu erfahren. Zu den beliebtesten zählen die Wanderrouten, die so verschieden sind, dass sie nicht nur abenteuerliche Wanderinnen und Wanderer bewältigen können, sondern auch gemütliche Spaziergänger und Familien mit Kindern. Eine Auswahl.

    1. Für die ganze Familie: In einer Stunde durch die Natur in Ostheim bei Hofheim

    Die Streifbergtour in Ostheim bei Hofheim bietet immer wieder Panoramaausblicke über die Gegend (Symbolfoto).
    Die Streifbergtour in Ostheim bei Hofheim bietet immer wieder Panoramaausblicke über die Gegend (Symbolfoto). Foto: Patty Varasano

    Die Streifbergtour in Ostheim bei Hofheim eignet sich für alle, die in kurzer Zeit viel Natur sehen möchten. Der 3,5-Kilometer lange Rundwanderweg führt auf teils unbefestigten Wegen ein Stück durch den Wald, vorbei über Streuobstwiesen zu einem kleinen See und weiter zur Doline, das sind Erdeinbrüche bzw. Sinkhöhlen im Karst.

    Unterwegs gibt es einiges zu entdecken, zum Beispiel ein Gipfelkreuz oder steinerne Ölbergfiguren, sowie verschiedene Panoramaausblicke auf die Ortschaften Goßmannsdorf und Hofheim. Die Wanderung ist auch für Familien mit Kindern geeignet: Es gibt zwar einige kurze steile Anstiege, aber auch genügend Möglichkeiten, auf der Strecke eine Pause einzulegen. Wie genau die Route verläuft und wie sie am besten zum Startpunkt kommen, lesen Sie hier:

    2. Für Burgruinen-Fans: In zweieinhalb Stunden zur Burgruine am Bramberg bei Ebern

    Die Burgruine am Bramberg, errichtet auf einer Kuppe aus Basalt rund 150 Meter über dem Tal, ist im Landkreis Haßberge ein beliebtes Ausflugsziel.
    Die Burgruine am Bramberg, errichtet auf einer Kuppe aus Basalt rund 150 Meter über dem Tal, ist im Landkreis Haßberge ein beliebtes Ausflugsziel. Foto: Lukas Reinhardt

    Burgruinen gibt es im Landkreis Haßberge viele. Mit ihren 495 Metern zählt die Burgruine Bramberg zu einem der höchsten Punkte der Region und bietet einen sepktakulären Blick in die Ferne. Von der Burg, die im 11. Jahrhundert errichtet wurde, gibt es noch viele Reste von der äußeren Burgmauer mit Tor sowie dem Hauptgebäude zu besichtigen. Auch Kinder haben hier ihren Spaß: Zahlreiche Infotafeln erzählen die Geschichte des alten Gemäuers.

    Auf dem Weg zur Ruine führt die Route an einem Basaltbruch vorbei, durch einen Wald und über  Wiesen und Felder. Unterwegs gibt es ausreichend Rastmöglichkeiten. Die Rundwanderung ist 7,5 Kilometer lang, ganzjährig begehbar und weist nur moderate Steigungen auf, weshalb sie sich für alle Altersgruppen eignet. Was die Umgebung sonst noch zu bieten hat, wenn Sie länger bleiben möchten, lesen Sie hier:

    3. Für Hobbywanderer: In zweieinhalb Stunden vom Zeiler Käppele zur Ruine Schmachtenberg

    Vom Zeiler Käppele haben Wanderinnen und Wanderer einen schönen Blick in die Ferne.
    Vom Zeiler Käppele haben Wanderinnen und Wanderer einen schönen Blick in die Ferne. Foto: René Ruprecht

    Der 6,5 Kilometer lange Rundweg startet in der Zeiler Innenstadt und führt zunächst durch kleinere Gassen, in denen hübsche Häuser und Reste der Stadtmauer zu entdecken sind. Schließlich geht es hinaus in die Natur, durch den Wald und hinauf zum Käppele, von dem man einen schönen Blick in die Ferne hat. Dann geht es weiter an der Bergkante entlang zur Ruine Schmachtenberg und durch den gleichnamigen Ortsteil.

    Wer eine genaue Wegbeschreibung oder mehr über die Wallfahrtskirche sowie die Burg erfahren möchte, wird auf der Website Hinterindien.de von Heiko Hartmann, Frankens Wanderexperte, fündig. Laut Hartmann fordert die von ihm empfohlene Wanderroute einen "mittleren Kraftaufwand" und eignet sich daher gut für Hobbywanderinnen und -wanderer.

    4. Für Romantiker: Drei Stunden Fachwerkcharme und Weinbergidylle bei Königsberg

    Die malerische Altstadt von Königsberg ist Startpunkt des Rundwanderwegs und besticht durch ihre zahlreichen Fachwerkhäuser.
    Die malerische Altstadt von Königsberg ist Startpunkt des Rundwanderwegs und besticht durch ihre zahlreichen Fachwerkhäuser. Foto: Gerold Snater

    Der 8,5 Kilometer lange Rundwanderweg beginnt in der malerischen Altstadt von Königsberg mit ihren zahlreichen Fachwerkhäusern, führt hoch zur Burgruine Königsberg, von wo aus sich das Maintal überblicken lässt und sich Kinder auf dem Abenteuerspielplatz austoben können. Weiter geht's auf ruhigen naturbelassenen Wegen durch den Wald, an Weinbergen vorbei und schließlich hinab nach Unfinden.

    Interessant zu wissen: Der Weg verläuft durch Wälder entlang der alten Grenze zwischen dem Königreich Bayern und dem Herzogtum Coburg-Gotha, die von 1826 bis 1918 bestand. Die Route ist ganzjährig begehbar, nicht anspruchsvoll zu wandern und daher für alle Altersgruppen geeignet. 

    5. Für Geschichtsfans: Drei Stunden lang den Pfaffenberg und seine Geschichte erkunden

    Informationstafeln erklären die Hintergründe zu den etwa 100 Hügelgräbern entlang der Wegstrecke am Pfaffenberg.
    Informationstafeln erklären die Hintergründe zu den etwa 100 Hügelgräbern entlang der Wegstrecke am Pfaffenberg. Foto: Wolfgang Aull

    Die knapp sieben Kilometer lange Tour durch ein Waldgebiet zwischen Horhausen, Dampfach, Pusselsheim, Ober- und Untereuerheim bietet ganzjährig ausreichend Gelegenheiten, die Natur und Panoramablicke auf das Maintal, die Haßberge und den Steigerwald zu genießen. Die Route ist für alle Altersgruppen geeignet und besonders für Menschen, die sich für die Geschichte der ehemaligen Gemarkung Pfaffenberg interessieren.

    Denn unterwegs erklären Informationstafeln verschiedene Boden- und Kunstdenkmäler, informieren über verschwundene mittelalterliche und vorgeschichtliche Siedlungsplätze sowie historische Ereignisse und erläutern die Hintergründe zu den etwa 100 Hügelgräbern entlang der Wegstrecke.

    6. Für Abenteurer: In dreieinhalb Stunden durch die Schlucht im Steigerwald bei Zell am Ebersberg

    Auf der Schlangenrunde durch den Steigerwald müssen auch mal kleine Quellen, Bäche und Baumstümpfe überwunden werden.
    Auf der Schlangenrunde durch den Steigerwald müssen auch mal kleine Quellen, Bäche und Baumstümpfe überwunden werden. Foto: Wolfgang Aull

    Wer es lieber sportlich mag und das kleine Abenteuer sucht, ist auf dem 13 Kilometer langen Rundwanderweg durch den Steigerwald gut aufgehoben. Denn hier muss man immer wieder über kleine Quellen, Bäche und Baumstümpfe steigen und bisweilen matschige Stellen bewältigen. Belohnt wird man dafür mit der Idylle der Natur abseits vom hektischen Alltag.

    Die sogenannte "Schlangenrunde" führt – oft auf kleinen Pfaden – durch den Wald und seine Schlucht, über den Ort Oberschleichach, den Waldspielplatz Marswald und den Naturpfad Zell. Die beste Zeit für die Wanderung ist von Frühjahr bis Herbst, da im Winter die Wege nicht geräumt werden. Die Route fällt in die Schwierigkeitskategorie "mittel" und eignet sich für alle, die sportlich sind und Kondition haben.

    7. Für Entdecker: Vier Stunden mit dem Smartphone die Landschaft um Untermerzbach erkunden

    Eine Sehenswürdigkeit auf der Wanderung ist der "Schlupfstein" in einem Waldstück. Es soll Glück bringen hindurchzuschlüpfen.
    Eine Sehenswürdigkeit auf der Wanderung ist der "Schlupfstein" in einem Waldstück. Es soll Glück bringen hindurchzuschlüpfen. Foto: Peter Schmieder

    Auch dieser Rundweg ist eine Empfehlung von Frankens Wanderexperte Heiko Hartmann. Die 13,3 Kilometer lange Route führt durch den Wald, über Felder und Anhöhen mit schöner Aussicht und durch Ortschaften mit alten Gemäuern wie zum Beispiel dem Barrockschloss in Gereuth.

    Die Tour orientiert sich größtenteils am Wanderweg "Fuchs-Weg", weicht an einigen Stellen jedoch vom ausgeschilderten Weg ab und führt zu Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel einem kleinen See oder einer Burgruine im Wald. Da einige Wege jedoch an Landstraßen ohne Fuß- oder Radweg entlangführen, eignet sich die Wanderung nicht für Familien mit kleinen Kindern.

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