KREIS HASSBERGE Leben am Existenzminimum Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger im Kreis Haßberge ist – entgegen dem bayernweiten Trend – im vergangenen Jahr wieder leicht gestiegen. Zum Jahreswechsel 2013/2014 bezogen hier nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2070 Männer, Frauen und Kinder die „Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem SGB II“. Die meisten waren Erwerbsfähige im Alter bis 50 Jahre und weiblich. Das sind 75 mehr als Ende 2012. teb Icon Favorit Icon Favorit speichern
BERLIN Mehr Senioren brauchen Sozialhilfe Das Existenzminimum in Deutschland liegt derzeit bei 727 Euro im Monat. Brutto. Für über 65-Jährige ist das die Grundsicherung im Alter. Knapp 465 000 Menschen waren das zuletzt. Von dpa-Korrespondent Günther Voss Icon Favorit Icon Favorit speichern
Leserbriefe Die Realität sieht viel krasser aus Zum Thema "Bayerns Kunst am Existenzminimum" (13.11.) Icon Favorit Icon Favorit speichern
MÜNCHEN/MAINFRANKEN Bayerns Kunst am Existenzminimum Brotlose Kunst: 90 Prozent der bildenden Künstler im Freistaat können von ihrer Arbeit nicht leben. Die gilt jedoch gemeinhin als gesellschaftlich wichtig. Die Grünen fordern deshalb Unterstützung und Förderung. Sara Sophie Fessner Icon Favorit Icon Favorit speichern
BAD NEUSTADT Wenn der Vollzeitjob nicht zum Leben reicht Im Landkreis Rhön-Grabfeld müssen nach Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes monatlich rund 52 000 Euro an Steuermitteln aufgewendet werden, um Geringverdienern mit Vollzeitjob das Existenzminimum zu sichern. Rechnet man die Betroffenen mit sozialversicherten Teilzeitjobs hinzu, so sind es bereits gut 114 000 Euro, die Landkreis und Bund gemeinsam über das Hartz IV-System beisteuern müssen. ts Icon Favorit Icon Favorit speichern
LANDKREIS KITZINGEN „Billiglöhne werden teuer bezahlt“ Im Landkreis Kitzingen müssen nach DGB-Berechnungen jährlich rund 75 000 Euro an Steuermitteln aufgewendet werden, um Geringverdienern mit Vollzeitjob das Existenzminimum zu sichern. Rechnet man die Betroffenen mit sozialversicherten Teilzeitjobs hinzu, seien es bereits gut 141 000 Euro, die Landkreis und Bund gemeinsam über das Hartz IV-System beisteuern müssen. fw Icon Favorit Icon Favorit speichern
BAD NEUSTADT Wenn zum Lebensabend ein Minijob gehört Nach vielen Jahren der Arbeit mit Mitte 60 in Rente gehen und den Lebensabend finanziell gesichert in Rhön-Grabfeld verbringen: Der Traum, den wohl alle Arbeitnehmer im Landkreis träumen, erfüllt sich nicht für jeden. Immer mehr Rentner müssen ihre spärliche Rente mit Minijobs aufstocken oder müssen mit Leistungen aus der Grundsicherung ihr Existenzminimum bestreiten. Gerhard Fischer Icon Favorit Icon Favorit speichern
WÜRZBURG Sehr erschöpft auch noch krank Einfach war es für Familie Z. (Name von der Redaktion geändert) noch nie. Seit vielen Jahren lebt das Ehepaar zusammen mit seinen sechs Kindern am Existenzminimum. Doch immer hat man sich bemüht, unabhängig von staatlicher Unterstützung zu leben. and Icon Favorit Icon Favorit speichern
STUTTGART Museen fordern mehr Geld (lsw) Die kommunalen Kunstmuseen fordern nach 20 Jahren bildungspolitischer Kärrnerarbeit an der Basis mehr Aufmerksamkeit und Geld. „Wir sind immer so am Existenzminimum“, begründete Marc Gundel vom Arbeitskreis Bildende Kunst der Städtischen Museen und Galerien am Dienstag in Stuttgart den Vorstoß. Icon Favorit Icon Favorit speichern
Politik Standpunkt: Dümmer geht's nimmer Dank der jüngsten Hartz-IV-Reform droht eine Panne, die als Schildbürgerstreich durchgehen könnte, wenn die Folgen nicht so bitter ernst wären. Die Zustimmung zum Gesetz über die Neuregelung des Existenzminimums von Langzeitarbeitslosen und ihren Familien hatte sich die Bundesregierung bekanntlich mit einem Köder erkauft: Die Kommunen werden von den stetig steigenden Kosten für die Hartz-IV-Empfänger im Rentenalter entlastet. Die Kehrseite der Medaille: Der Bund holt sich die notwendigen Milliarden für sein Geschenk von der Bundesagentur für Arbeit zurück. Nun bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder die Beitragszahler müssen wieder tiefer in die Tasche greifen, was eine für die Regierung unliebsame Diskussion über steigende Lohnnebenkosten nach sich zieht. Oder, sehr viel wahrscheinlicher, die Bundesagentur muss sparen. Das kann sie aber nur bei der Arbeitsförderung, also bei Umschulung, Qualifizierung und Weiterbildung. Aber es kommt noch schlimmer: Durch den Rotstift bei den Hilfsprogrammen finanzieren dann die Arbeitslosen die Hartz-IV-Reform gewissermaßen selbst. Obendrein wird noch dafür gesorgt, dass der „Nachschub“ ins Hartz-IV-System gesichert ist. Dümmer geht's nimmer. Von STEFAN VETTER red.politik@mainpost.de Icon Favorit Icon Favorit speichern