Allerheiligen an diesem Freitag verlängert für viele das Wochenende um einen freien Tag. Während an stillen Feiertagen ein Tanzverbot in Bayern gilt, feiert man in Mexiko an diesem Wochenende den "Tag der Toten" mit farbenfrohen Kostümen, bunten Blumen, traditioneller Musik und viel Essen. Der mexikanische Brauch lässt sich in Bad Neustadt entdecken.
Zum Fürchten: Zombiewalk in Würzburg
Sie stöhnen und schreien, hinken und humpeln: Halloween ist die Nacht der Untoten und Geister, des Gruselns und Fürchtens. Hunderte "Untote" mit abgehackten Armen, Äxten im Rücken oder herausfallenden Augäpfeln kriechen aus ihren Löchern, um am gruseligsten Marsch des Jahres teilzunehmen. Zum sechsten Mal findet an diesem Donnerstag der Zombiewalk in Würzburg statt – für den Veranstalter "ein ganz harmloser Spaß-Spaziergang". Das Jugendrotkreuz schminkt die Teilnehmer und verwandelt sie in schaurige Gestalten.
Eingeladen seien Untote, Zombie und alle, die einfach Lust haben, sich als solche zu verkleiden, schreibt der Veranstalter. Wer schon geschminkt ist, kann sich für einen gruseligen Schnappschuss fotografieren lassen. Wer bei diesem schaurig-lustigen Spektakel nicht selbst mitlaufen möchte, schaut zu und lässt die Meute an sich vorbeiziehen. Um 20 Uhr bewegt sie sich dann durch die Innenstadt zur Posthalle, wo es ab 20.30 Uhr mit einer Horrorparty weitergeht. Die Würzburger Horrorpunk-Band "Dead United" lässt dort morsche Knochen klappern.
Wann? Donnerstag, 31. Oktober, ab 16 Uhr.
Wo? Am Vierröhrenbrunnen, Würzburg.
- Lesen Sie auch: Halloween ist kommerziell, aber auch ein Heidenspaß
- Lesen Sie auch: Umfrage: Spaß an Halloween hat seine Grenzen
- Lesen Sie auch: Halloween-Streiche können als Sachbeschädigung zählen

Zum Besinnen: Friedhofsklang in Schweinfurt
Allerheiligen ist ein hoher katholischer Feiertag. Eingeführt wurde das Fest um 835 von Papst Gregor IV. Am Abend von Allerheiligen die besondere Atmosphäre auf dem Hauptfriedhof in Schweinfurt mit den vielen Lichtern, die auf den Gräbern entzündet wurden, zu erleben, dazu lädt die Jugendkirche "kross" ein. Mit Texten, die zum Nachdenken anregen, biblischen Psalmen sowie Liedern, die man aus dem Radio kennt, können die Teilnehmer den Friedhof entdecken. Als musikalischer Begleiter läuft ein Saxofonist mit.
Wann? Freitag, 1. November, 18 Uhr.
Wo? Am Schweinfurter Hauptfriedhof, Treffpunkt am Haupteingang.
- Lesen Sie auch: Warum gehen wir an Allerheiligen auf Friedhöfe?
- Lesen Sie auch: Wie klingt der Friedhof?

Zum Kennenlernen: Día de Los Muertos in Bad Neustadt
Im Volksglauben der Purépecha-Indianer können geliebte Seelen an Allerseelen für eine Nacht zu ihren Lieben zurückkehren. Dadurch wird der Tag für sie zum Festtag. Im Alten Amtshaus in Bad Neustadt lebt diese mexikanische Tradition auf: An einer Gedenkstätte für die mexikanische Malerin Frida Kahlo können Besucher die Bräuche kennenlernen, ebenso gibt es Livemusik aus Mexiko und Deutschland, eine Kunstausstellung und Workshops für Kinder. Außerdem geplant ist eine Parade der "Catrinas" – jener Figur, die den Tag der Toten symbolisiert.
Wann? Samstag, 2. November, von 15 bis 23 Uhr.
Wo? Im Alten Amtshaus, Bad Neustadt.
- Lesen Sie auch: Viva la Mexico in Bischofsheim und Bad Neustadt
- Lesen Sie auch: Cruzando Fronteras: Fränkische Musiker spielen in Mexiko

Zum Abrocken: SasFest in Würzburg
Alles andere als leise Töne schlagen vier Bands im Jugendzentrum Bechtolsheimer Hof, kurz b-hof, an. Die Würzburger Heavy-Metal-Band Sasquatch lädt die Kollegen von Kafkaesque aus Nürnberg, Lunatic Mans Dream aus thüringischen Pößneck und Entoria aus München ein, um die Steine im Gewölbekeller beben zu lassen. Die Bands spielen modernen Metal zwischen Black, Death und Trash. Die Gastgeber haben schon mehr als 120 Konzerte im In- und Ausland gespielt. An diesem Samstag tragen sie im b-hof lautstark ihr Heimspiel aus.
Wann? Samstag, 2. November, ab 20 Uhr.
Wo? Im b-hof, Hofstraße, Würzburg.
- Lesen Sie auch: Würzburger Metal-Band auf ihrer ersten Auslandstournee
- Lesen Sie auch: Sasquatsch on Tour: Fünf Tage Rock 'n' Roll-Leben

Zum Zuhören: Poetry Slam in Würzburg
Nach spontanen Anfängen eroberte er die Bühnen im deutschsprachigen Raum: Der Poetry Slam ist ein literarischer Wettbewerb, bei dem Poeten mit eigenen Texten gegeneinander antreten. Sie tragen diese in einer festen Zeit vor und werden anschließend vom Publikum bewertet. Neben sechs festen Teilnehmern bleiben an diesem Sonntag zwei Startplätze offen: So können auch Mutige aus Würzburg und Umgebung gegen die Profis antreten. Christian Ritter moderiert und David Weber, Vizemeister im deutschsprachigen Poetry Slam, tritt auf.
Wann? Sonntag, 3. November, 20 Uhr.
Wo? In der Würzburger Posthalle.
- Lesen Sie auch: 25 Jahre Poetry Slam in Deutschland
- Lesen Sie auch: Der Poetry Slam als kreative Sprachschule

Zum Schlendern: Märkte in Ochsenfurt und Wertheim
Reges Markttreiben in den Altstädten von Ochsenfurt und Wertheim: An diesem Sonntag findet in Ochsenfurt der letzte Markt in diesem Jahr, der Wintermarkt, statt. Von 10 bis 18 Uhr bieten Händler in der historischen Altstadt ihre Waren an. Zudem öffnen ab 13 Uhr die Ochsenfurter Geschäfte. In einen großen Bauernmarkt verwandelt sich die Wertheimer Altstadt. Von 13 bis 18 Uhr präsentieren Händler in der Innenstadt und am Mainvorplatz ihr vielfältiges Angebot. Auch in Wertheim haben die Geschäfte offen.
Wann? Sonntag, 3. November, ab 10 Uhr.
Wo? In Ochsenfurt und in Wertheim.
- Lesen Sie auch: Letzter Ochsenfurter Jahrmarkt 2019, Parken eingeschränkt
- Lesen Sie auch:

Zum Anschauen: "Die Verlegerin" bei Amazon Prime
Steven Spielberg reist mit seinem Thriller "Die Verlegerin" zurück ins Jahr 1971 und nimmt sich die Angriffe des damaligen US-Präsident Richard Nixon auf die Pressefreiheit vor. Der Film behandelt die Ereignisse rund um die Veröffentlichung der Pentagon-Papers. Spielberg trieb das Projekt nach der Wahl Donald Trumps eilig voran, weil er darin eine hohe politische Aktualität erkannte. In den Hauptrollen des Dramas: Meryl Streep als Verlegerin Katharine Graham und Tom Hanks als Chefredakteur Ben Bradlee.
Wann? Ab 28. Oktober, 117 Minuten.
Wo? Beim Streaminganbieter Amazon Prime.
- Lesen Sie auch: Es geht um Nixon – gemeint ist aber Trump
- Lesen Sie auch: Schräge Typen: Schriftsteller-Debüt von Tom Hanks